Die Regierung der kommunistischen Karibikinsel Kuba hat die Liberalisierung des Zuckermarktes angekündigt. Staatliche Medien gaben bekannt, dass die Initiative „Teil der Politik der Öffnung der kubanischen Wirtschaft“ sei. Mit dem Abbau des staatlichen Monopols sollen kleine Unternehmen und Restaurants unterstützt werden.
Im Jahre 1850 zählte man auf der der Nachbarinsel der Dominikanischen Republik mehr als 14.000 Zuckerrohrplantagen. Damals war Kuba der größte Zuckerproduzent der Welt.
Nach dem US-Embargo wurden alle Zuckerfabriken in Staatsbesitz überführt, was unter anderem zu einem Riesenloch bei den Deviseneinnahmen führte. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und durch die weiter sinkenden Weltmarktpreise ging die Zuckerproduktion auf Kuba stark zurück – im Jahr 2003 mussten fast die Hälfte aller kubanischen Zuckermühlen schließen.
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