Zoo Zürich: Fotoausstellung „Pantanal – die Serengeti Südamerikas“

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Datum: 27. März 2011
Uhrzeit: 10:26 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Grösstes Feuchtgebiet der Erde

Pantanal bedeutet im Portugiesischen eigentlich Sumpf. Diese Bezeichnung wird aber dem grössten Feuchtgebiet der Erde mit seinen periodischen Überschwemmungen nicht gerecht. Zwei Drittel des Pantanal liegen in den brasilianischen Bundesstaaten Mato Grosso und Mato Grosso do Sul, der Rest in den Nachbarstaaten Bolivien und Paraguay. Es hat eine Fläche von 230‘000 Quadratkilometern und ist damit fast sechsmal so gross wie die Schweiz. Das Landschaftsbild ist ein vielfältiges Mosaik aus Flüssen, Seen und temporären Lagunen, Feucht-, Trocken- und Galeriewäldern sowie Busch- und Grassavannen.

Der grösste Teil des Pantanal ist Privatland und gehört Viehzüchtern. Durch ihre extensive Bewirtschaftung mit Rinder- und Büffelherden wird das Ökosystem jedoch kaum beeinträchtigt. Inzwischen haben sie viele ihrer Farmen für den Ökotourismus geöffnet. Teilweise haben sie sie sogar ganz in Touristenunterkünfte umgebaut und die Viehwirtschaft eingestellt. Privatlandbesitzer sind so zu verlässlichen Naturschützern geworden. Nur 1.878 Quadratkilometer der Pantanal-Fläche sind offiziell geschützt. Sie setzen sich aus einem Nationalpark und drei privaten Schutzgebieten zusammen, die von der UNESCO im Jahr 2000 als Weltnaturerbe anerkannt wurden. Das Pantanal ist ungewöhnlich artenreich. Während sich die Tiere im dichten Regenwald des Amazonasgebiets vor dem Besucher verbergen – sind sie in der eher offenen Landschaft des Pantanal leicht zu beobachten. Im Pantanal zählt man 665 Vogel-, 263 Fisch-, 123 Säugetier und 83 Reptilienarten.

Der Zoo Zürich präsentiert vom 16. März 2011 bis zum 7. März 2012 eine Fotoausstellung mit Tier- und Naturbildern aus dem Pantanal. Fotograf ist Klaus D. Günther, ein deutscher Staatsbürger der seit 40 Jahren in Brasilien lebt. Er kennt Brasilien wie kein anderer. So war Klaus D. Günther Fotojournalist für die brasilianische Zeitschrift „MANCHETE“ und seine Reportagen in dieser Funktion präsentierten Kultur und Natur der entlegensten Regionen Brasiliens. Zudem hielt sich Klaus D. Günther jahrelang bei brasilianischen Indianervölkern auf, so auch bei den Xavante. Eindrückliche Fotoreportagen von Klaus D. Günther handeln von den Flossfischern (Jangadeiros) in Ceará, den Goldschürfern (Garimpeiros) im Regenwald von Pará, von den Viehzüchtern (Gaúchos) in Rio Grande do Sul und von der vielfältigen Natur im Pantanal. Gegenwärtig arbeitet Klaus D. Günther als Berater in der Investmentbranche in Belo Horizonte und ist Autor der deutschsprachigen Internetplattform „BrasilienPortal“.

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