Langschläfer auf Tobago nicht erwünscht

Achtung_Ueberfall

Datum: 04. April 2011
Uhrzeit: 15:19 Uhr
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Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Trotz Zeitumstellung wache ich morgens erst gegen 9.00 Uhr auf. Das Zimmermädchen in Gestalt einer dicken Mama fragt, ob sie ins Studio reinkommen darf, um sauber zu machen. Ich bitte sie, ob sie vielleicht etwas später wieder kommen kann, da ich ein „longsleeper“ bin. Sie lacht sich fast tot, klatscht in die Hände und bringt mir zum Wachwerden eine Tageszeitung vorbei. Kurz darauf erscheint sie noch einmal mit einem Küchenhandtuch, und ein drittes mal mit frischen Badetüchern. Jetzt bin ich wach und gebe ihr Bescheid, dass sie sauber machen kann.

Nach dem Frühstück auf der kleinen Terrasse kümmern wir uns nun als erstes um unser Mietauto, da die Klimaanlage nicht richtig arbeitet. Die Verleihfirma repariert dies für Tobago erstaunlich schnell, doch der Vormittag ist leider vorbei. Aber Gott Lob, haben wir danach ein kühles Auto.

Damit fahren wir zu dem nahe gelegenen Strand bei Buccoo, um den Rest des Tages dort zu verbringen. Wir mochten diese Beach stets sehr gerne. Meiner Meinung nach ist dies eine der schönsten, da man dort feinen Sand vorfindet, das Meer durch das vorgelagerte „Buccoo Reef“ niemals gefährlich ist und man an einigen Stellen sehr hübsche Muscheln finden kann. Schade, dass gleich am Strandanfang ein Schild den Besucher vor Überfällen warnt. Es ist eben ein sehr einsamer Strand. Aus diesem Grund kommen wir hier her auch nur an Feiertagen oder am Wochenende, da an diesen Tagen auch einheimische Familien dort baden. Dies vermittelt dann ein wenig Sicherheit.

Außerdem sind an einigen Bäumen Schilder angebracht, die davor warnen, diese zu berühren. Es wächst hier der oft in der Karibik vorkommende „Manchineel Tree“, wobei es sich um einen Laubbaum handelt, dessen Blätter ein giftiges ätherisches Öl enthalten. Sucht man sich bei Regen unter solch einem Baum Schutz, kann man durch die Regentropfen empfindliche Hautreizungen bekommen. Früher wurde der in den Blättern enthaltene scharfe Milchsaft von den Eingeborenen Westindiens sogar als Pfeilgift verwendet.

Doch heute haben wir Pech, da wir unseren Lieblingsstrand mit unzähligen kleinen Strandfliegen teilen müssen, die uns die Beine verstechen. Da wir sowieso langsam Hunger verspüren, machen wir uns bald wieder auf den Weg. Wir kaufen uns ein paar frittierte Hähnchenteile, Pommes und Salat. An dem Shop, wo wir ein paar Flaschen Carib holen, macht uns der nette Verkäufer darauf aufmerksam, dass jetzt in der Hauptstadt Scarborough in allen Straßen die Big Party steigt. Na klar, wir haben ja Faschingsdienstag. Da ist es so üblich, dass überall gefeiert, getanzt und vor allem getrunken wird. Ich habe dieses Treiben noch gut in Erinnerung aus meiner Zeit hier auf Tobago. Und ich kann mich noch gut daran erinnern, dass es nicht immer lustig war.

Da wir jedoch den Trubel nicht so mögen, zieht es uns mehr an den Pool in unserer Anlage, um ein paar Bahnen zu schwimmen.

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In „Abenteuer auf Tobago“ erzählt Solveigh Köllner von all den Abenteuern und Gefahren, aber auch von der einzigartigen Natur der Insel im karibischen Meer und den faszinierenden Eindrücken einer fremden Kultur.

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