Kuba: Santiago de Cuba bedeutet Zucker, Kaffee, Rum und heiße Rhythmen► Seite 2

KUBA

Datum: 05. April 2011
Uhrzeit: 03:59 Uhr
Ressorts: Leserberichte
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Peter Chemnitz (Leser)
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Mit knapp 450 000 Einwohnern ist Santiago de Cuba zwar die zweitgrößte Stadt des Landes, hat sich aber den Charme einer Kleinstadt bewahrt. Einstöckige Wohnhäuser säumen die Straßen. Kleine Plätze laden zum Verweilen ein. Im Norden ist in den 70er- und 80er-Jahren ein großzügig angelegtes Neubauviertel entstanden, das gerade saniert wird.

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sind – abgesehen von der mächtigen spanischen Festung El Morro und der Wallfahrtskirche El Cobre – per Fuß zu erreichen. Unterschätzen sollte der Gast die Spaziergänge trotzdem nicht, denn Santiago ist auf Hügeln gebaut und die Ab- und Aufstiege haben es in der Hitze in sich. Zum Glück gibt es Motorrad-Taxis, die einen für zehn Pesos (etwa 35 Eurocent) in der Innenstadt an jeden beliebigen Ort bringen. Ins Hafenviertel mit seiner einst prächtigen Uferpromenade beispielsweise, wo es eine Rumfabrik und eine Tabakmanufaktur zu besichtigen gibt. Oder ein Stück weiter zum Cementerio de Santa Ifigenia, dem zweitgrößten Friedhof des Landes. Seine reich verzierten Grabmale erinnern an zahlreiche Revolutionäre und Künstler. Unter Letzteren befinden sich so viele Musiker, dass die Stadt vor zwei Jahren ein Büchlein über deren Lebensgeschichten herausgegeben hat.

Ein grandioses Ehrenmal wurde für den Freiheitshelden und Nationaldichter José Marti errichtet, der 42-jährig 1895 im Krieg gegen Spanien fiel. Vor seinem Mausoleum steht tagsüber eine Ehrenwache, halbstündig findet, von getragener Marschmusik begleitet, der Wachwechsel statt. In Sichtweite des Friedhofs ist eine riesige Rum-Flasche zu erkennen. Werbung für den hier erfundenen Bacardi-Rum. Wo einst Hochprozentiges hergestellt wurde, ist heute „Hatuey“-Brauerei. Mehr über die einstige Rum-Dynastie ist im „Museo del Ron“ im Zentrum zu erfahren.

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  1. 1
    Peter

    Hi Peter :-)

    herzlichen Dank für diesen schönen Bericht aus Santiago de Cuba. Das macht richtig Lust auf die nächste Reise. Eine Frage hab ich jedoch: Du schreibst auf Seite 2 Deines Berichts, eine der Sehenswürdigkeiten von Santiago de Cuba wäre El Morro, die spanische festung. Ich wusste nicht, dass es in Santiago auch eine spanische Festung namens El Morro gibt. Die, die ich kenne, wurde auf der der Stadt gegenüberliegenden Seite der Bahia de Habana auf El Morro errichtet und hat den Namen La Cabana, wird aber wegen seiner Lage of als El Morro bezeichnet.

    Ich jedenfalls würde mich freuen, öfters und mehr von Dir zu lesen!

    Liebe Grüße,
    Peter

  2. 2
    Peter

    Ich habs gefunden: http://www.santiago-de-cuba.info/content/ausfluege/el_morro_1.htm

    Irgendwie muss ich die Festungsanlage El Moro in Santiago verschludert haben; ist ja vom selben Architekt wie El Moro in Havanna :-)

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