Die bolivianische Regierung hat bestätigt, dass sie zur Unterstützung der UN-Friedenstruppen ein neues Kontingent von 205 Blauhelmsoldaten nach Haiti entsenden wird. Die Soldaten sind Angehörige des VII. mechanisierten Infanterie-Regiments und werden nach Erteilung der Genehmigung in zwei Gruppen auf die Karibikinsel Hispaniola, die sich Haiti mit der Dominikanischen Repuplik teil, entsandt. Das neue bolivianische Militär Kontingent wird von Oberstleutnant Alberto Mansilla Pozo befehligt werden.
Für ihr Engagement zur Sicherung des Weltfriedens erhielten die UN-Blauhelme 1988 den Friedensnobelpreis. Die bewaffneten Einsätze der Vereinten Nationen erfordern einen Beschluss des UN-Sicherheitsrates und werden nach Beobachtermission, Friedensmission und Friedenserzwingung nach Kapitel VII der UN-Charta unterschieden.
Friedensmissionen der Vereinten Nationen dienten bisher zumeist der humanitären Hilfe und der Überwachung eines Waffenstillstandes. Menschenrechtsorganisationen sehen in der Stationierung von Friedenstruppen auch die Ursache für stark steigenden Frauenhandel zur Zwangsprostitution in den jeweiligen Regionen.
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