Venezuela: Bewohner leiden unter Nahrungsmittelknappheit

Datum: 23. April 2011
Uhrzeit: 06:07 Uhr
Leserecho: 17 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)
► Sozialismus des 21. Jahrhunderts sorgt für leere Regale

Die Bewohner Venezuelas leiden immer stärker unter der Nahrungsmittelknappheit im Land. In vielen Supermärkten des Landes sind als Folge der verkappten Einfuhrpolitik von Präsident Chávez die Regale leer, oft ist es unmöglich, Mehl, Öl, Zucker und Milch zu erhalten. Dies teilte die Zeitung El Nuevo Herald in einem aktuellen Bericht mit.

Die spanischsprachige Tageszeitung berichtet über die ernste Situation im angeblich ölreichsten Land der Welt, mit der jeden Tag Tausende von Bürgern konfrontiert werden. Strukturelle Probleme, selbsterstellte Richtlinien und die international steigenden Rohstoffpreise schaffen nach Angaben von Roberto Parrilli, Präsident der Nationalen Vereinigung der Anwender und Verbraucher, ideale Bedingungen für die Knappheit.

Eine Studie der venezolanische Firma Datanalisis belegt, dass es einen gravierenden Mangel an Maisöl, Zucker, Huhn, Rindfleisch, Käse und Milch gibt. Engpässe treten verstärkt bei Kaffee, Sardinen, Reis, Margarine, Mayonnaise, Tomatensoße, schwarzen Bohnen und Nudeln auf. Hygieneartikel wie Damenbinden und Windeln fehlen ebenfalls in den Regalen und werden inzwischen über Aktionen im Internet angeboten.

„Inzwischen bringen die Venezolaner/innen Markenkleidung oder Elektronik für ihre Familienangehörigen von Reisen aus dem Ausland mit. Es ist wirklich traurig“, teilte Carlos Larrazabal, Präsident der Bundesvereinigung der venezolanischen Industrie (Conindustria) mit.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden. Bildnachweis: Archiv

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    Gustav

    Ich habe den Artikel vom „El Nuevo Herald “ schon heute Morgen gelesen und mich darüber geärgert.
    Aber was bezweckt Hugo Chávez mit der absichtlichen Abwertung des Bolívar in jedem Jahr?
    Vielleicht will er die anderen venezolanischen Discounter ruinieren, um sie dann auch noch zu verstaatlichen?!
    Er hat ja bereits eine Discounterkette „vor der Pleite gerettet“ und in dieser gibt es alles für wenig Geld – sogar einheimische Produkte und nicht nur US-Waren.
    Vielleicht ist das sein Plan; erst alle Discounter durch teure US-Produkte und eigenen Dumpingpreisen zu vergesellschaften und mit diesen dann einheimische Produkte, die natürlich viel billiger sind, da sie nicht mehr vom teuren Dollar in Bolívar umgetauscht werden müssen, zu stärken bzw. diese Industriezweige im Land erst entstehen zu lassen und damit Arbeitsplätze zu schaffen?!
    Am Geld kann es in Venezuela nicht liegen. Allein der hohe Ölpreis bringt täglich 240 Millionen US-Dollar.
    Der durchschnittliche Ölpreis fürs venezolanische Öl liegt in diesem Jahr bereits bei 94,09 Dollar je Barrel – Tendenz steigend.
    Venezuela fördert etwas über 3 Millionen Barrel am Tag (1998 nur 2,6 Millionen) und verkauft davon 2,5 Millionen ans Ausland (USA = 1,5 Millionen Barrel; China = 0,5 Millionen Barrel und 0,5 Millionen Barrel für den Rest der Welt). Wenn der durchschnittliche Ölpreis (im Moment bei 111 Dollar je Barrel der Sorte WTI) so bleibt, dann ergeben sich Einnahmen von ca. 86 Milliarden Dollar im Jahr. 2010 waren es nur 66 Milliarden Dollar. Das für sich ist schon ein Wirtschaftswachstum von über 5,7%. [*1]
    Was wollt ihr eigentlich? Es läuft doch alles nach Plan.

    PS: Geht mal bei eurer Berichterstattung in einen staatlichen Discounter, anstatt zu den Pleitekandidaten mit den leeren Regalen und den teuren US-Produkten, die keiner mehr will!
    Aber investigativer Journalismus scheint bei vielen Zeitungen ein Fremdwort zu sein!

    Quelle:
    *1 http://www.el-nacional.com/www/site/p_contenido.php?q=nodo/201549/Economía/El-crudo-venezolano-alcanzó-precio-máximo-de-108,29-dólares-el-barril

    • 1.1
      Heinz

      Ich brauche keine Zeitung zu lesen. Kleiner Tipp Oskar. Vollgefressenen Körper aus dem heimischen Sessel bewegen- und hier im Land einkaufen. Es ist vollkommen egal wo–ob staatlich oder nicht–leere Regale sind an der Tagesordnung.

      PS: Erleben wir hier jeden Tag. Aber das könnt ihr zuhause natürlich nicht wissen und labert einfach vorgekaute Sozialistenkacke.

      • 1.1.1
        Gustav

        @Heinz

        Sie stimmen mir doch zu, dass Hugo Chávez jährlich den Bolívar zum Dollar mit Absicht Schritt für Schritt abwertet und damit die Teuerung der US-Produkte anheizt, oder?

        Warum, außer dem von mir benannten Gründen, sollte er das Ihrer Meinung nach sonst tun?

        Aber kleiner Tipp: Im Wahljahr 2012 wird dieser Prozess abgeschlossen sein und es wird zu keiner weiteren Inflation gegenüber dem Dollar kommen!

  2. 2
    der ausrufer

    lieber gustav, wenn man nicht jeden woche 1-2 tage zu lebensmittel in der gegend umherfahren muss wie wir, kann sehr einfach solch grossgekotzten spekulationen und annahmen aufschreiben. ich habe eine europäisch geführten haushalt zu versorgen. vor chavez, habe bin ich dazu 2 stunden pro woche unterwegs gewesen……….. das war’s mal.

    ich suche ja nicht mal billiglebensmittel, sondern eine gute qualität. wenn ich aber in einen staatlichen landen gehe, meist noch in der schlange stehen muss und dann das halbverfault gemüse betrachte und auch noch kaufen sollte, dann denke ich mit vielen dank an die von ihnen geschilderten chavez manipulationen.

    wer so einen bericht durchgibt wie gustav, wird bei mir gegen entgeld grosszügig entschädigt, wenn er ab sofort für uns so einkaufen geht wie er empfieht. ecuador ist auch eine sozialistische regierung an der macht. welch eine freude dort zu preisen einzukaufen, von denen man in venezuela oft nur träumen kann.

    also gustav, mein angebot steht, mach aus deiner zeit geld und auch wenn du noch zusätzlich 10% an de einkaufspreisen verdienen willst, geht auch das. wirklich nur dummköpfe weche hier nicht leben müssen, lassen solchen stuss raus. schöne ostern

    • 2.1
      Heinz

      @ausrufer.
      Umfrage ist doch als lächerlich zu bezeichnen. Was die linken Schmuddelgazetten natürlich nicht schreiben–allerdings logisch, denn sonst würden sie noch weniger lesen, ist die Tatsache, dass laut Angaben von Gallup 1.000 Personen telefonisch befragt wurde. Merke: Klassisches Eigentor der Roten Socken.

      Macht im Falle des von einem Bauernlümmel und Bankrottkaspers regierten Landes bei knapp 30 Millionen Einwohnern die tolle repräsentative Zahl von weniger als 0.033 Prozent aus.

    • 2.2
      Gustav

      „Wenn ich aber in einen staatlichen landen gehe, meist noch in der schlange stehen muss und dann das halbverfault gemüse betrachte und auch noch kaufen sollte…“

      Wissen Sie, wenn man nicht anfängt, dann kommt man auch nie ans Ziel.
      Es tut mir ja leid, dass Sie so schlechte Qualität im öffentlichen Discounter bekommen. Jedoch sollten Sie fairerweise bedenken, dass viele venezolanischen Bauern noch unerfahren im Anbauen von Nutzpflanzen sind, da die meisten erst mit ihrer Arbeit begonnen haben. Und daher fällt es ihnen nicht leicht mit der hochgezüchteten Spitzenqualität von US-Großbauern mit ihren riesigen genmanipulierten Monokulturen Schritt zu halten.
      Die Fleischviehzucht war früher der einzige landwirtschaftliche Exportschlager aus Venezuela, der mit den USA halbwegs konkurrieren konnte.
      Doch die venezolanische Bevölkerung nähert sich langsam der 30-Millionen-Marke und braucht daher selbst immer mehr kostspielige Nahrungsmittelimporte. Und da das Know-how dazu bis jetzt fehlte, da der Anbau von Nutzpflanzen durch die billigere US-Konkurrenz sich nicht lohnte und sträflich vernachlässigt wurde, ist es durchaus möglich, dass das ein oder andere Gemüse braune Stellen oder Schlimmeres aufweist.
      Aber warum sollten diese Gelder aus Venezuela herausfließen, wenn das venezolanische Volk die Nahrungsmittelversorgung selbst mit etwas Geduld meistern könnte? Außerdem kann die Landwirtschaft sehr viele Arbeitsplätze schaffen und den Bauern ein selbstbestimmtes Leben bieten.
      Und dazu gibt die Regierung den neuen Bauern etwas Land, Maschinen, Ausbildung und Kredite.

      PS: Ich mir nicht sicher, ob Sie wissen, dass 50% aller produzierten Lebensmittel in der EU und den USA weggewurfen werden, noch bevor sie im Laden sind, da diese „Fehler“ aufweisen, die dem Kunden ins Auge springen und missfallen könnten (Krümmungsgrad der Gurke usw.). Nur bezahlt der EU-Bürger und der US-Amerikaner diese weggewurfenen Lebensmittel mit, da das in den Qualitäts-Lebensmitteln mit eingepreist wird.
      Des Weiteren schmeißt der durchschnittliche EU-Bürger 30% seiner eingekauften Lebensmittel weg. Und der durchschnittliche US-Amerikaner wirft sogar 40% seiner gekauften Lebensmittel in den Müll.
      Das ist besonders grausam, wenn man weiß, dass alle 3 Sekunden in Afrika ein Kind verhungert, obwohl die Welt mit den heutigen technischen Mitteln (ohne Genmanipulation) über 12 Milliarden Menschen locker ernähren könnte…
      Außerdem isst der Mensch sowieso viel zu viel Fleisch. Um 1 kg Fleisch an der Kuh zu „veredeln“, bedarf es 3 bis 7 kg pflanzliches Futter.
      Eine Kuh produziert so viel CO2 in nur 2 Jahren seines Lebens, dass davon 1 mittlerer PKW einmal um den Äqator fahren könnte, um dieselbe Menge an CO2 zu erzeugen.
      Wenn alle Menschen auf der Welt Vegetarier wären, dann könnte die Welt bestimm über 30 Milliarden Menschen ernähren.
      Denken Sie bitte an meine Worte, wenn Sie das nächste Mal fehlerhafte Lebensmittel im Super-Markt kritisieren!

  3. 3
    der ausrufer

    und zudem gustav, lies doch noch einmal den artikel in latinapress:
    12. November 2010 – 15:18h | Aktualisiert: 12. November 2010 – 18:52h
    Venezuela: Regierung verteilt Lebensmittel zu erschwinglichen Preisen
    es wird jede kleinigkeit in der presse grossgetreten die der staat gut verkaufen jkann und sich gut hinstellen kann, die scheisse aber die dieser so gute spendable staat tag täglich produziert, ist für uns bürger hier der pure wahnsinn. das sitzt zum beispiel irgendwo ein chavista und beschliesst, dass dieses und jenes medikament nicht mehr importiert wird, und dafür deviesen gespart würden. dass dies medikament sind wie leukemiekranke nehmen müssen oder personen mit schuppenflechte, und diesen die möglickeit genommen wird, diese wichtigen medikamente zu bekommen, ist schon menschen verachtend. dass vor ein paar wochen 600 tonnen an lebenswichtigen medikamenten verbrannt werden mussten, weil sie vergammelt waren und unfach gerecht gelagert, dass jährlich tausende von tonnen lebensmittel vernichtet werden, weil die regierung logistikunfähig ist, dass die venezolanische regierung ein frachtschiff mit tausenden von tonnen vergammelter lebensmittel den armen menschen in haiti gespendet wurde, und kurz vor dem ziel wieder den heimweg antreten musste, auch darüber wird in venezuela imeer stillschweigen bewahrt. auch werden diejenigen regierungsbeamten nie bestraft, welche die verantwortung für diese schlamassel tragen, es sind ja meist freunde des königs die vergammelte waren zum schnäppchenpreis aufkaufen und zum vollen preis an die regierung verkauen, und die milionengewinne in die tasche stecken.
    und die so gross angekündigten 1500 tonen vergünstigte lebensmittel (was pro bewohner ein paar gramm ergibt) habe ich auch nie gesehen.

  4. 4
    der ausrufer

    Washington. 64 Prozent der Einwohner von Venezuela sind mit Ihrem Leben zufrieden. Dies geht aus einer Studie des US-amerikanischen Meinungsforschungsinstitutes Gallup hervor. Das südamerikanische Land belegt damit bei der Umfrage den sechsten Platz weltweit und den ersten Platz für den amerikanischen Kontinent. Deutschland rangiert auf Platz 24 mit 44 Prozent Zufriedenheit.

    was soll man dazu noch sagen?
    gallup ist normaler bekannt für seriöse umfragen, das ich überhaupt nicht in frage stellen mächte.
    es drängt sich jedoch die frage auf; was für leute, in welchen landesteilen, aus welchen gruppen, mit welchem lebensstandard, habe an dieser umfrage beteiligt. wurde eventuell die zu befragenden leute von der chavezpartei ausgesucht, oder hat man die umfagen in jenen landesteilen durchgeführt, welche die hochburgen der chavistas sind. oder wurde die resultate von einem partnerunternehmen abgekauft?

    fragen über fragen!

  5. 5
    rolli

    oh Gustav, …., eure LINKE Gehirnhälfte war schon von jeher etwas kleiner geraten als der Rest…fatal wenn sozialökonomische Zusammenhänge verstanden werden müssen… (sogar Kuba lernt es jetzt…)

    Was soll denn in den Supermärkten der Regierung verteilt werden…wenn gar nix mehr im eigenen Land produziert wird! 85% aller Lebensmittel, Grund- u. Zusatzstoffe werden importiert, hier umgepackt (wobei natürlich wieder ne Menge Leute daran verdienen) und als bolivarianische Produkte verkauft (und die Qualität stimmt, ist ja vom kapitalistischen Ausland).

    Woher ich das weiss… ich arbeite im Import…und wir verdienen prächtig…an den doofen Chavezwählern! Die Situation wird sich bis Ende des Jahres dramatisch zuspitzen. Es wird erneute Enteignungen geben und damit einhergehend eine Verminderung der Produktion. Eine Spirale nach unten. Da die Wahlen 2012 wohl gefälscht werden müssen…, wird dies zu einem no nich gekannten Exodus der bisher noch gebliebenen Spezialkräfte führen (auch die haben irgendwann die Faxen dicke, denn wer will schon wegen der ausufernden Kriminalität seine Töchter und Söhne nur noch mit MARINES auf die Straße lassen)…

    Diese Revolution hat eine kleine korrupte Oberschicht weitgehend vertrieben und eine NEUE, gierigere und ohne Skrupel agierende (noch korruptee) aus der ungebildeten Unterschicht hervorgespült, das wird auf Jahrzehnte weitreichende soziale Folgen nach sich ziehen und ich glaube nicht, das sich das Land davon erholen wird, das muss man nämlich wollen…

  6. 6
    Angiven

    Es wird immer schlimmer mit unseren Herrn Gustav.Gott sei Dank leben
    die meisten Postingsschreiber auch hier im Land.Wir wissen was Realität ist.Zum 1. haben die Chavezläden maximal 2 Tage in der Woche geöffnet.
    Zum 2.sind sie kaum billiger als die normalen Chino oder Araber Mercados.
    Zum 3.ist die Ware falls vorhanden nur Schund.(jenseits von gut und böse)
    Wo soll Chavez auch anständige Ware hernehmen,wenn nach den ver-
    staatlichungen kaum mehr was produziert wird im Land,und er den Import
    reduzieren will? Folge leere Regale überall.Kaum mehr Maismehl für ihre Arepas (Grundnahrungsmittel der weniger Verdienenden) und das sind die
    meisten Leute hier.Was anderes können sie sich fast nicht mehr leisten,und Arepas machen fett,weil sie in hundertfach gebrauchten Öl
    herausgebacken werden wie auch die Empanadas.Die Menschen haben
    Mangelerscheinungen und dagegen gibt es wiederum keine Medikamente.
    Hier funktioniert nichts mehr! 1500 Protestmärsche wurden vehindert oder
    mit Gewalt beendet.Es wird zum großen Gau kommen,weil auch der letzte
    irre Chavist igendwann merken wird,das das Land jetzt schon ruiniert ist,
    und keine Zukunft mehr hat.Wenn 90 % der Landsleute dann durch Raub
    und Mord ihren Lebensunterhalt verdienen müssen,wird auch Gustav
    verstehen,daß es aus ist mit Venezuela
    Frohe Ostern

    • 6.1
      Gustav

      „Wo soll Chavez auch anständige Ware hernehmen,wenn nach den ver-
      staatlichungen kaum mehr was produziert wird im Land…“

      Das ist ja eben der Knackpunkt!
      Jetzt lohnt es sich für die vielen kleinen Privatbauern, die nun aufs Feld strömen, im Land nicht nur Viehzucht zu betreiben, sondern auch Ost und Gemüse anzubauen, da die heimische Währung unterbewertet zum Dollar ist.
      Vorher gab es das nicht und 85% der Lebensmittel mussten 1998 importiert werden – heute sind es nicht mal 70%.
      In diesem Jahr gingen die Importe von US-Waren (da sie zu teuer geworden sind) um 40% zurück.

      Aber das ist immer das Gleiche mit der politischen Rechten, ihr könnt ausschließlich den Ist-Zustand kritisieren, aber keinem Prozess im Werden begreifen!

      In 10 Jahren, wenn das venezolanische Bruttoinlandsprodukt (nach PPP) über 900 Milliarden Dollar beträgt und die Bevölkerung auf über 40 Millionen gewachsen ist, dann werden ihr hoffentlich verstehen…

  7. 7
    la luna

    Gustav wird verstehen ????
    das bezweifle ich stark !!!
    Wieviel Gustav versteht, kann man in seinen Kommentaren lesen….
    Gustav hatte nie Ahnung, Gustav hat keine Ahnung und Gustav wird nie Ahnung haben…..will er auch gar nicht !
    er träumt immer noch seinen sozialistischen Tagtraum vom schönen Venezuela…..und er schreibt sich seine „Einschlaf Märchen“ selbst….
    die sind fast schon besser als die von König Hugo ;-)

  8. 8
    franky

    Erst gestern habe ich mit meiner Familie in Venez telefoniert – nun gibt es nicht einmal mehr Maismehl zu kaufen – aber in der Welt von Gustav wird, was nicht passend ist eben passend gemacht – und irgendwann wird auch dem letzten Chavista dämmern, wenn er nicht zu den Neureichen Emporkömmlingen gehört, was dieser Bauernlümmel aus dem Land gemacht hat – war doch auch in der DDR zu besichtigen – die politische Elite und ihre Büttel konnten sich mit Westwaren eindecken und auf ihren Dattschen sich den sozialistischen Wanst vollfressen und der Rest stand in der Schlange und freute sich über das ein oder andere Paket aus dem Westen.

  9. 9
    der ausrufer

    rolli hat absolut recht, die chavistas sind ein eingeübtes grosses team, die mit system sich reichtümer auf dem bukel der armen und arbeitenden bevölkerung ergaunern. und wenn mal eine erwischt werden sollte, muss er halt mit einem andern seine gaunererträge teilen, und weuter gehts.
    die umpackerei ist so sicher wie das amen in der kirche, so auch oft die datumsverlängerung von abgelaufenen produkten. es ist ja schon traurig, dass man übers internet sich halbwegs vernünftiges mehl aus europa kommen lassen muss (am zoll vorbeischmuggelnmuss), damit man brot backen kann. tatsache ist, dass die armen meist schon sehr früh im gemüseangebot herumwühlen. früchte werden eher selten gekauft, weil die hier prodizierten nicht schmeken und sauteur und oft von krankheit befallen sind. aus der fischereit kommt auch nicht viel gutes hervor, wenn man für ein kg. frischen fisch (tage im boot auf eis gelegt) zu mind. 80 bsf. 10$ kaufen muss riesenscampi und andere meeresfrüchte unbezahlber, und dagegen 1 kg huhn um die 4 $ und rinderfilet 7 $ zu haben sind. schweinefleisch frischgeschlachtet (aber meist fettig) um die 4 $.
    brot hkann man hier 1. nicht essen, weils nicht schmekt und nicht ausgebacken wird. (dann besser ein kaugummi) und 2. weil nicht ausgebacken auch schwerer ist und nach gewicht verkauft auch teuer wird.
    in diesem land stimmt zu sehr viel nicht und dieses phänomen wird wohl in einer generation nicht geändert werden können. dazu braucht es auch ein wenig kultur, und woher soll dieses fette volk schon kultur haben.
    es wäre an der zeit für den grossen führer chavez, ein gesetz zu erlassen wie in malaisia, welches fettleibigen kindern, ab einem gewissen mass an übergewicht, das weiterkommen in der schule verbietet. dazu müsste es aber endlich mal gesunde vitaminhalti lebensmittel zu erschwinglichen preisen geben, die sich alle kaufen können, damit sie nicht nur den strassenfrass von arepas und empanadas und perrocaliente und hamburguesa leisten können. aber wenn man sich nur von einern maismehl, manjok und oelgefettete esswaren bedienen kann, hat man schnell mal 3000kkal tägl. angefressen dann noch das übergemäss gesüsste getränkeangebot und was wichtig ist! KEINE ARBEIT!

  10. 10
    der ausrufer

    Gustav
    24. April 2011 um 04:20 Uhr | Antworten

    “Wo soll Chavez auch anständige Ware hernehmen,wenn nach den ver-
    staatlichungen kaum mehr was produziert wird im Land…”

    Das ist ja eben der Knackpunkt!
    Jetzt lohnt es sich für die vielen kleinen Privatbauern, die nun aufs Feld strömen, im Land nicht nur Viehzucht zu betreiben, sondern auch Ost und Gemüse anzubauen, da die heimische Währung unterbewertet zum Dollar ist.

    GUSTAV WARUM UM HIMMELSWILLEN MUSS MAN SICH HIER SOLCHEN BELEIDIGENDEN VERDREHTEN SCHMARREN ANSEHEN?

    fahr doch mal durch dieses schöne land, fruchtbar und gute erde, ich seh’s in meinem garten. aber niemand baut an, weil er berechtigterweise befürchten muss, dass wenn denn gemüse und früchte reif sind, alles geklaut und geraubt wird. wie die kaffeebauern in verschiedenen hochregionen, die auf diese weise oft die arbeit eines jahres verloren haben.

    die leute würden schon anbauen und es auch verkaufen, aber kleinbauern können ihre aecker nicht einmauern und genügend schützen, weil es in keinem verhältnis staende. so lassen sie es sein. in ecuador sieht man praktisch keinen acker der nicht bebaut wird. daher bekommt man dort auch sehr gute waren im supermarkt, wie auch im einheimischen markt, zu gleichen preisen und qualität.

    ich habe hier in venezuela ein paar tausend meter land, da aber einen schrebergarten anzulegen, vergiss es. die klauen dir alles werkzeug und material, schon bevor du es verbaut hast. stell mal was vor dein haus für 10 minuten, es wird nicht mehr da sein wenn du wieder rausgehst.

  11. 11
    Angiven

    Nochmal zu Gustav,24.04 4.20 Uhr
    Ich möchte mal feststellen,daß ich weder politisch rechts noch links bin,
    sondern nur ein Alemane (Rentner) der sich seit vielen Jahren dieses Drama im Land anschauen tut.Natürlich beutelts mich genauso wie die
    Venezolanos, wenn es nichts mehr zu kaufen gibt.Mag ja sein daß der
    Import aus USA 40% zurückgegangen ist,aber dafür gibt es auch nichts mehr zu kaufen.Da Venezuela keine Waschmaschinen selber produziert,
    gehen wir halt wieder 60-70 Jahre zurück und waschen mit Waschbrett und Kernseife.Import darf ja nicht sein.Vergessen Sie es mit den Kleinbauern
    die werden in Jahren weder Gemüse geschweige den Obst auf dem
    Markt bringen,außer sie stehen Tag und Nacht mit Gewehren und 50 Mann parad um ihre Felder zu bewachen.Erst neulich haben sie einem im Ort
    mir bekannt 2 Enten und 3 Hühner nachts aus seinem privaten Garten ge-
    klaut.Es ist erst alles dermaßen ausgeufert,als die Verstaatlichungen in allen Bereichen anfingen.Den da wird absolut aber rein gar nichts mehr
    produziert.Vorher waren das florierende Fabriken und Werke,die einiges
    auf den Markt brachten.Es war einmal!Ich frage mich,ob Chavez sein
    Volk aushungern will,weil sie ihm zu Fett sind?Aber wenn man keine ausgewogene Ernährung sich leisten kann,kommt sowas raus.Das Volk
    ist nicht gesund und das allgemeine Gesundheitswesen krank.So Herr
    Gustav ich weiß nicht woher sie überall ihre Weisheiten nehmen,aber ich
    werde auf Ihre Postings nicht mehr reagieren.

  12. 12
    tabaiba

    Heftige Diskussion, nur schade, daß die Bevölkerung hiervon auch nichts mitbekommt.

    Der Sozialismus war und wird es immer bleiben, Mißwirtschaft und Verelendigung des Volkes, weil ein paar „schlaue“ Köppe sich die Taschen vollstopfen und dem Volk vorgekaugelt wird, daß ja nun alles besser wird. Da werden ein paar günstige Kredite verteilt, verstaatlicht auf Deibel komm raus, setzt ahnungslose Menschen auf das Land und sagt nun mach mal, das Land gehört jetzt Dir. Tja, und was sollen sie denn da machen?

    Und Gustav, diese Regelung, die sie ansprechen, daß z.B. Gurken die dem Krümmungsgrad nicht entsprechen, auf den Müll geworfen werden, gibt es schon lange nicht mehr. Sie sollten sich informieren. richtig ist, daß viele, sehr viele Lebensmittel weggeworfen werden, das finde ich auch nicht ok, aber sie sollten doch schon Tatsachen schreiben und nicht einfach etwas, was sehr weit hergeholt ist. Sicher ist die EU nicht das non plus ultra, aber ich stehe zumindest nicht vor leeren Regalen und muß nicht für teueres Geld schlechte Lebensmittel kaufen, wie die Bewohner von Venezuela. Ich an Ihrer Stelle würde das Angebot der Ausrufer annehmen, und mal einkaufen gehen.

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!