Venezuela ernennt neuen Botschafter auf Kuba

Die venezolanische Regierung in Caracas hat den ehemaligen Bildungsminister Edgardo Ramírez, Professor für internationale Politik an der Universidad Central de Venezuela, zum neuen kubanischen Botschafter in Havanna ernannt.

Die bolivarische Republik ist der wichtigste Handelspartner der kommunistischen Karibikinsel. Beide Regierungen unterzeichneten im vergangenen Jahr 248 bilaterale Vereinbarungen. In der Außenpolitik versucht Venezuela, vor allem den anderen ärmeren lateinamerikanischen Ländern wirtschaftliche Unterstützung zu gewähren, zum Beispiel durch Infrastrukturerrichtung in Nicaragua, Kuba und Dominica, oder durch Unterstützung bei der Bezahlung ihrer fälligen Auslandsschulden bei Ecuador und Argentinien.

Die daraus resultierende indirekte Einmischung in die Politik benachbarter Länder wie Bolivien und Ecuador durch finanzielle Unterstützung von Linkskandidaten und Wohltätigkeitsspenden wie soziale Haus- und Krankenhäuserbau, sind als Ergebnis wohlbekannt.