Ein Boot mit 104 Menschen – 92 Passagiere und 12 Besatzungsmitglieder – ist am Sonntagabend (22.) im Lago Paranoá, einem Stausee in der Nähe der Hauptstadt Brasilia, gekentert. Der Unfall ereignete sich nach Angaben der Polizei um 21:00 Uhr Ortszeit. Fündundneunzig Personen konnten gerettet werden, die Behörden bestätigten den Tod von neun Personen.
Nach Angaben der Feuerwehr fand auf dem für 80 Personen ausgelegten doppelstöckigen Boot eine Party statt. Das Schiff kenterte nach Berichten von Augenzeugen aus unbekannten Gründen, mehreren Personen gelang es das gegenüber liegende Ufer schwimmend zu erreichen. Aufgrund des kalten Wassers litten sie an Unterkühlungen und wurden in verschiedene Krankenhäuser eingeliefert.
Am Montagmorgen (23.) nahmen drei Hubschrauber die Suche nach den vermissten Passagieren auf, darüber hinaus waren etwa 35 Taucher und einhundert Männer der Polizei und Feuerwehr im Rettungseinsatz. Das Boot sank inzwischen und liegt in einer Tiefe von 17 Metern. Die Suche nach Vermissten gestaltet sich schwierig, da im trüben Wasser des Sees eine maximale Sichtweite von einem Meter herrscht. Taucher entdeckten einen Riss in einem der Caissons am Boden der „Imagination“, der für den Untergang verantwortlich sein könnte.
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