Der Ausbruch des chilenischen Vulkans Puyehue hat der betroffenen Region in Chile und Argentinien tausende Tonnen von Asche beschert. In einigen Gegenden erreicht das Gemisch von Staub, Asche und Vulkanit eine Höhe von bis zu einem Meter. Die Behörden befürchten für die kommende Winter-Saison eine mögliche wirtschaftliche Katastrophe.
Mehr als 30.000 Urlauber aus Brasilien besuchen jedes Jahr die Skigebiete im argentinischen San Carlos de Bariloche, Cerro Catedral und Cerro Bayo. Viele Touristen sind in ihrem Hotel gestrandet, die Flughäfen bleiben bis auf weiteres geschlossen. Augenzeugen berichten von unbeschreiblichen Zuständen, weite Teile der Landschaft sind unter einer Ascheschicht verschwunden. Die Reinigung wird sehr aufwendig, teuer und eine derzeit nicht abzuschätzende Zeit in Anspruch nehmen. Die derzeit wichtigste Aufgabe der Behörden ist die Gesundheitsversorgung der Bewohner und die Beseitigung der Trinkwasserknappheit.
Erstmals seit einem halben Jahrhundert war am Wochenende im Süden Chiles wieder der Vulkan Puyehue ausgebrochen. Aus dem Krater des 2.240 Meter hohen Vulkans in den Anden wurden am Samstag Asche und Rauch in die Luft geschleudert, die Gaswolke erreichte eine Höhe von rund 10 Kilometern. Die Behörden ordneten in den gefährdeten Gebieten die Evakuierung von mehr als 3.500 Personen an, Schulen und öffentliche Gebäude bleiben heute (6.) geschlossen.
San Carlos de Bariloche empfängt praktisch das ganze Jahr über Touristen. Im Sommer kommen Extremsportler (Kayakfahrer, Gleitschirmflieger, Bergsteiger etc.), Forellen-Angler, Wanderer und Badegäste (Strände an den Nebenseen des Nahuel Huapí). Im Winter zieht das Wintersportzentrum Cerro Catedral, eines der größten und bedeutendsten Südamerikas, Skifahrer und Snowboarder an.
In der Nebensaison ist Bariloche das bei weitem begehrteste Ziel von Klassenfahrten und Hochzeitsreisen im Land, wodurch die Hotels beinahe das ganze Jahr über gut gefüllt sind sowie ständig ein reichhaltiges Kultur- und Nachtleben zu finden ist. Mit dem Flughafen Bariloche befindet sich in der Stadt der wichtigste Verkehrsflughafen Patagoniens.
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