Gefängnisinsassen einer Haftanstalt in El Paraíso (Caracas) haben aus Protest gegen die Intervention der venezolanischen Nationalgarde und aus Solidarität mit den Gefangenen in den Gefängnissen El Rodeo I und II einen Hungerstreik begonnen. Nach Angaben eines Zeugen soll es zu Unruhen und der Evakuierung mehrerer Personen gekommen sein.
Die Lage bei der seit rund einer Woche andauernden Häftlingsrevolte in Venezuela spitzt sich weiter zu. Nach nicht offiziell bestätigten Berichten soll es bei den blutigen Auseinandersetzungen mit tausenden von Soldaten bis zu 30 Todesopfer gegeben haben. Dem Militär gelang es bisher nur teilweise, die Revolte niederzuschlagen.
In der Haftanstalt rund 50 Kilometer östlich von Caracas war es bei einem internen Streit zu Schiessereien zwischen rivalisierenden Gefangenengruppen gekommen. Sicherheitskräfte beschlagnahmten Handgranaten, Gewehre, Pistolen, Mobiltelefone und Drogen.
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