Brasília zeigte sich vom Verhalten der Regierung des Bundesstaates Mato Grosso überrascht. Die Situation ist für die aktuelle Jahreszeit untypisch, da die Trockenzeit noch nicht begonnen hat. „Wir wissen noch nicht, was geschehen ist. Noch sind wir dabei, die Situation einzuschätzen. Im Laufe der nächsten beiden Wochen werden wir eine Abschlussbewertung veröffentlichen, nachdem wir die zuständigen Mitarbeiter der Umweltbehörde und der Bundesstaaten angehört haben”, versprach die Ministerin.
Der bei dieser Ansprache ebenfalls anwesende brasilianische Minister für Wissenschaft und Technologie, Aloízio Mercadante, kündigte an, dass sein Ministerium wie auch das INPE alles daran setzen werden, die Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium zu fördern, um die Rodungen im Amazonasgebiets zu unterbinden. „Um effizienter vorgehen zu können, liefern wir gesicherte Informationen in Echtzeit”. Nach Ansicht des Ministers würden sich all jene täuschen, die glauben, dass ihre kriminellen Aktivitäten zum Schaden der Umwelt nicht entdeckt würden. „Mit den Satelliten sehen wir alles. Es bleibt nichts verborgen.”
Nach Informationen der brasilianischen Umweltbehörde IBAMA kann die illegale Abholzung im Amazonasgebiet mit Hilfe eines Embargos aller gerodeten Gebiete gestoppt werden. Die mit dem Embargo belegten Zonen werden öffentlich gemacht, so dass der Handel mit Vieh oder Getreide, das in den gerodeten Gebieten illegal produziert wurde, verunmöglicht wird. Käufer von Produkten aus diesen Gebieten machen sich ebenfalls wegen Umweltkriminalität strafbar.
Überraschend war für die Regierung die ungewöhnliche Vorgehensweise, die bei den Rodungen angewendet wurde. Für den Kahlschlag wurden von zwei Traktoren gezogene meterlange Schleppketten genutzt, deren Glieder einen Durchmesser von bis zu 45cm haben. Augenzeugen berichteten, dass beim Einsatz dieser Schleppketten die gesamte Vegetation mit einem Mal niedergerissen werde.
Die Abholzung des Regenwaldes muss unbedingt gestoppt werden. Auf meiner Reise nach Borneo hab ich abgeholzten Regenwald selbst gesehen und auch gelernt, dass dabei wichtiger Lebensraum der Orangutan kaputt gemacht wird!
Regenwaldschutz ist nötiger denn je. Den Aussagen des brasilianischen Umwelministeriums gebührt Lob. Doch wer’s glaubt wird selig… Willkommen bei inserem Projekt. Besuch uns auf http://projekt.chanchamayo.jimdo.com