Sechs Angehörige einer indigenen Gemeinschaft sind am Freitag (01.) im Departamento Alta Verapaz im Norden von Guatemala gelyncht worden. Bei den Getöteten handelt es sich nach Angaben lokaler Medien um fünf Männer und eine Frau.
Die Ermordeten wurden des Mordes an einen lokalen Händler beschuldigt. Aufgebrachte Dorfbewohner sollen ihnen die Augen verbunden und sie mit Stöcken und Steinen erschlagen haben, zudem wiesen die Körper der Getöteten mehrere Schusswunden auf. Einheiten der Polizei konnten den Ort erst heute betreten, das die Dorfbewohner ihnen den Zutritt verweigert hatten.
In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres wurden bereits 28 Menschen in dem zentralamerikanischen Staat gelyncht. Die eigenmächtigen, illegalen Exekutionen, fanden dabei meist in ländlichen Gegenden statt, da es dort keine ständige Polizeipräsenz gibt.
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