Die Stärke der Landeswährung bremst den Export brasilianischer Fußballer nach Europa. Durch die Aufwertung des Real ist der Unterschied zwischen den gezahlten Löhnen im Ausland und denen in Brasilien erheblich geschrumpft, eines der „wichtigsten Exportprodukte“ bleibt den Fans im grössten Land Südamerikas dadurch länger erhalten.
Die Ausgaben für neue Spieler stiegen in Brasilien im Jahr 2010 um 63% gegenüber dem Vorjahr, verglichen mit einem Rückgang von 29% in Europa. Die brasilianische Währung hat gegenüber dem US-Dollar ihren höchsten Wert seit 12 Jahren erreicht und gegenüber dem Euro und dem britischen Pfund seit 2008 um ca. 35% zugelegt.
Die stärkere finanzielle Situation der brasilianischen Clubs führt dazu, dass Spieler wie Ronaldo, Luis Fabiano, Ronaldinho und Fred ihre aktive Laufbahn in der Heimat beenden. Das exentrische Ausnahmetalent Neymar hat ein Angebot aus Spanien abgelehnt, da er angeblich mit seinem Club „Santos Futebol Clube“ die Klub-Weltmeisterschaft im Dezember in Japan gewinnen will. Nach Berichten der lokalen Presse soll der begehrte Kicker bis August 2015 einen Vertrag mit Santos besitzen, der ihm rund 1,49 Mio. Euro pro Jahr garantiert.
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