Der kubanische Präsident Raúl Castro warnte davor, Strafen für Wirtschaftsvergehen zu erhöhen. Nach seinen Worten spielen Gerichte, Richter und Staatsanwälte eine immer entscheidendere Rolle, um oft als „Bagatelldelikte“ bezeichnete Vergehen zu bestrafen.
„Jeder, der durch Korruption, Betrug, schlechte Planung oder sonstigen Delikten versucht die Wirtschaft unseres Landes zu schaden, wird gnadenlos zur Rechenschaft gezogen“, gab Castro in einer Kabinettssitzung bekannt. Gleichzeitig kritisierte er die Mängel bei der Planung von staatlichen Unternehmen. „Wie kann ein Unternehmen innerhalb kürzester Zeit eine Planung für ein ganzes Jahr treffen. Was ist das für eine Art der Planung?“, fragte der Staatschef seine Minister.
Der offizielle Bericht der Regierung spiegelt Mängel und Misserfolge beim Verkauf von Baustoffen, der die Wohnungsbau-Pläne des kommunistischen Regimes gefährdet. Ebenfalls wurden zahlreiche Verstöße in der Landwirtschaftsproduktion entdeckt, welche die Einfuhr von Lebensmitteln aus dem Ausland drastisch erhöhten.
„Diese Ausfälle haben eines gemeinsam: Sie spiegeln den Mangel an Voraussicht und belegen schwerwiegende Mängel in der Organisation. Die Summe dieser Ausfälle kann dazu führen, dass wir unseren Fünf-Jahres-Wirtschaftsplan gefährden“, so der Präsident im staatlichen kubanischen TV.
Kuba kriegt genau so wenig auf die Reihe,wie das Bruderland Venezuela.