Präsident von Brasilien auf Nahost-Reise

lula

Datum: 14. März 2010
Uhrzeit: 15:34 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva begann heute seine Nahost-Reise, die ihn nach Israel, Westjordanland und Jordanien führen wird. Lula da Silva ist das erste brasilianische Staatsoberhaupt seit 1876, welches der Region einen Besuch abstattet. Ziel der Reise Lulas sind dabei die Verbesserungen der bilateralen Beziehungen mit den Israelis, Palästinensern und Jordaniern, sowie eine Stärkung der Vermittlerrolle Brasiliens in dieser Region.

Brasiliens charismatischer Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva wird heute um 18:30 Ortszeit (16.30 GMT) auf dem Ben-Gurion-Flughafen außerhalb Tel Avivs erwartet. Es ist der erste Besuch eines brasilianischen Staatschefs im Heiligen Land seit fast 125 Jahren, als der damalige Kaiser von Brasilien, Peter II.(Dom Pedro de Alcântara II.) der Region seine Aufwartung machte. Es ist gleichzeitig die erste offizielle Reise eines brasilianischen Präsidenten  in den Staat Israel, der im Jahr 1948 gegründet wurde.

Am Montag Morgen wird Lula da Silva, der von den israelischen Medien als „Prophet des Dialogs“ bezeichnet wird, von seinem israelischen Amtskollegin Shimon Peres und der Vorsitzenden der Kadima-Partei, Zipora („Tzipi“) Malka Livni empfangen werden. Anschließend wird Lula an einer Sitzung im Parlament (Knesset) teilnehmen. Dabei wird eine Rede Lulas erwartet, die das Mißtrauen des jüdischen Staates hinsichtlich der jüngsten Äußerungen um das iranische Atomprogramm zerstreuen sollen.

Im Streit um das iranische Atomprogramm lehnt Brasilien neue Sanktionen gegen den Iran weiterhin ab. Beim Brasilien-Besuch von Außenminister Guido Westerwelle (FDP) sprach sich dessen Kollege Celso Amorim für weitere Verhandlungen mit Teheran aus. Gebraucht würden nun «Gesten der Flexibilität auf beiden Seiten». «Wenn es Sanktionen gibt, dann leiden die Schwächsten am ärgsten», sagte Amorim am vergangenen Mittwoch in Brasília. «Und sehr oft wird es die Haltung der Regierung gar nicht verändern.»

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