Anlässlich ihrer Staatsbesuches in der Türkei haben sich die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff und ihr türkischer Amtskollege Abdullah Gül besorgt über die ausartende Gewalt in Syrien gezeigt. Beide Staatsoberhäupter betonten, dass sie den Versuch zu einer friedlichen Lösung in der Region suchen. Rousseff und Gül verurteilten die Gewalt des Regimes von Bashar Al Assad, welches den „politischen Prozess im Land verhindere“.
Inzwischen artet die Gewalt in Syrien weiter aus. Ungeachtet der Forderungen der Vereinten Nationen lässt Chávez-Freund Assad weiterhin wahllos die eigene Bevölkerung abschlachten. Bundesaußenminister Guido Westerwelle hatte am Freitag mit Bestürzung auf die Ermordung des kurdischen Oppositionsführers Maschaal Tammo im Nordosten Syriens reagiert. Laut dem Minister habe Tammo den Mut gehabt, ein neues Syrien zu fordern, welches auf Freiheit, Demokratie, Toleranz und Menschenwürde gründe.
Bei der Beerdigung von Tammo haben syrische Sicherheitskräfte am Samstag in der nordost-syrischen Stadt Kamischli auf Teilnehmer des Begräbnisses für den ermordeten kurdischen Dissidenten geschossen. Mindestens fünf Teilnehmer seien getötet worden, berichteten syrische Aktivisten vom örtlichen Komitee der Protestbewegung.
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