Hugo Chávez – ein Nachwort► Seite 2

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Datum: 11. März 2013
Uhrzeit: 07:42 Uhr
Ressorts: Füllgrafianas
Leserecho: 15 Kommentare
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)
► Hugo Chávez erliegt seinem Krebsleiden

Es ist müssig, Chávez unbestrittene Sozialleistungen, die zahlreichen Misiones, hier noch einmal aufzurollen, mit der die Armut in Venezuela zwischen 1998 und 2012 drastisch von 21% auf 7% reduziert wurde; längst sind sie von seinem erbittersten Kontrahenten, Henrique Capriles Radonsky, anerkannt und als nachahmenswert empfunden worden. Die Einkommensschere zwischen Höchst- und Niedrigtstverdienern wurde auf 25% minimiert, das Analphabetentum nahezu ausgerottet, die Arbeitslosigkeit auf 6% herunter geschraubt.

Der schwierige Nachlass

Unter Chávez erkämpfte Venezuela den zweiten Rang in Lateinamerika und den fünften Rang in der Welt, als Land mit den meisten Universitäten. 2011 rangierte das Land hinter Chile, Uruguay, Argentinien und Brasilien auf Platz 5 der höchsten Brutto-Prokopfeinkommen in Lateinamerika – alles selbstverständlich auf Kosten des commoditie Erdöl, dessen weltgrösste Reserven in und vor Venezuela lagern, doch auch seine wirtschaftliche
Achillesferse bilden.

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Ähnlich wie in Brasilien unter Luiz Inácio Lula da Silva fanden mit der Umverteilungspolitik Hugo Chávez‘ ca. 5.0 Mio. Erstverbraucher aus den unteren Sozialschichten Anschluss an den Konsumgütermarkt. Dies aber in einem Land, das kaum über eigene Industrie und moderne Landwirtschaft verfügt. Es war Chávez‘ Erbe und Fluch: Die Nachfrage nach Lebensmitteln und dauerhaften Konsumgütern stieg rasant, im Nu stellten sich Versorgungsengpässe ein, die nur durch steigende Importe leidlich ausgeglichen werden konnten. Also schoss die Inflation in die Höhe und erreichte zwischen 2011 und 2012 den gefährlichen Stand von 27%; das siebenfache des südamerikanischen Durchschnitts. Doch ist es realistisch, innerhalb von 14 Amtsjahren eine autochthone aus dem Boden zu stampfen?

Die Dämonisierung

Chávez‘ Sozialleistungen an sich waren den USA und seinen engsten Verbündeten egal, sie wurden auch systematisch in der einseitigen Berichterstattung unterschlagen. Das sagt der Amerikaner Marc Weisbrod in seinem Essay, „Why the US demonises Venezuela’s democracy” (The Guardian, 3. Oktober 2012). Was Chávez einerseits auf die „Achse des Übels“ spannte, war die Nationalisierung des Erdöls, wovon bis in die späten 1980er vor allem Standard Oil und eine handvoll venezuelanischer Oligarchen der „Cuarta República“ profitierten, die ihre Beute in Miami und in Panama verprassten und niemals die Industrialisierung Venezuelas vorantrieben. Zum zweiten war es Chávez´Aussenpolitik, die einigen als „gewagt“ gilt, doch ironischerweise schon in den frühen 1970er Jahren von erzkonservativen brasilianischen Militärs initiiert wurde: Die schrittweise Loslösung vom Diktat und der Rolle des Hinterhofs der USA.

Mit seinem Votum für die polemische Anti-Zionimus- Resolution der UN startete Brasilien damals seine unabhängige Aussenpolitik in Nahost, und die rechtsradikalen Generäle in Brasília bewaffneten und verbündeten sich mit den linksgerichteten, afrikanischen Befreiungsbewegungen in Angola, Mozambique und Guinea-Bissao. Das auf nuklearer Autonomie pochende Brasilien rückte
näher heran an das nuklear ungehorsame Indien und brüskierte 1982 Grossbritannien und die USA mit seiner nicht gerade diskreten Unterstützung des argentinischen Überfalls auf den Malvinas-Archipel. Dies war der neuen Geopolitk Lateinamerikas unerwartete Einführung, im diskreten Bündnis zwischen rechten und linken Nationalisten sollte es jedoch noch dicker kommen.

Als die brasilianischen Militärs in den 1990er Jahren in Manaus das “Centro de Instrução de Guerra na Selva (C I G S) / Ausbildungszentrum für den Dschungelkrieg“ einweihten, beeilten sich übereifrige Schreiberlinge mit der Behauptung, die Maßnahme richte sich gegen die FARC. Naiver Irrtum: CGIS und die Aufstellung des ersten von den USA unabhängigen Dschungelkampf-Regiments Südamerikas richteten sich gegen die Gefahr, von den USA via Kolumbien überrannt zu werden – wie oft war das brasilianische Amazonien in US-amerikanischen Schulbüchern und in den Ansprachen provozierender US-Politiker als „autonomes, globales Schutzgebiet“ in Anspruch genommen worden?

Als sich nun in der Fortschreibung des unvermeidlichen Abschieds von US-imperialer Macht – die unzähligen Umstürze demokratischer Regierungen durch Pentangon und CIA, von Guatemala, über Panama, Grenada, Brasilien, Argentinien und Chile, bis zum missglückten Putschversuch 2002, in Caracas -C hávez sich nun mit den Erzfeinden der USA, wie Lybiens Gaddafi und Irans Ahmadinedjad verbündete, da wurde er zum outcast dekklariert. Dass Chávez den USA niemals ihre erneute Mittäterschaft im gescheiterten Putsch von 2002 vergeben konnte, ist allzuverständlich, und hier begann die gegenseitige Verteufelung: Des „nach Schwefel stinkenden Bushs“ und des bolivarischen Regimes in Caracas.

Die damit verbundene Kündigung der Konzession für Radio Caracas Televisión (RCTV) ist ebenso verständlich, schliesslich hatte der Sender den Putsch nachweislich geschürt und als Sprachrohr der Putschisten gedient. Aber auch die Einschränkung der Senderechte von Globovisión ist nachvollziehbar. Das Verdikt des Interamerikanischen Gerichtshofes für Menschenrechte vom 28.01.2009 ist unmissverständlich: „Es kann nicht erwiesen werden, dass der Staat das Recht auf Informationsbeschaffung,- Erhaltung und –Verbreitung, im Sinne des Artikels 13.3 der Amerikanischen Konvention über die Menschenrechte, wegen der in den Paragrafen 366-369 des vorliegenden Urteils angegebenen Gründe, beeinträchtigt habe“.

Selbst als Chávismo-kritischer Autor muss man die Unterstellung, Chávez habe in Venezuela die Medien gleichgeschaltet, als unverschämte Lüge erkennen: Nie zuvor erlebte der venezuelanische Medienmarkt eine derart pluralistische Expansion wie in den 14 Jahren der Regierung Chávez. Waren laut Comisión Nacional de Telecomunicaciones 1998 erst 331 kommerzielle, private FM gegenüber 11 öffentlichen Radiosendern in Betrieb, so stieg deren Anzahl 2012 auf 499 private-, 83 öffentliche und 247 „comunitárias“, also nicht-kommerzielle, nicht-staatliche Gemeindesender an. 2012 wurden in Venezuela 334 Druckmedien verlegt, darunter 100 Tagezeitungen mit ihren Online-Versionen, von denen die Mehrheit offen Opposition gegen die Regierung führt. Beispiel “La Tribuna” vom 9. März: ”Oposición venezolana no reconoce la juramentación de Maduro [Venezuelanische Oppostion anerkennt nicht Maduros Vereidigung]“ – Chávez war noch nicht beigesetzt, doch schon gingen die Provokationen Capriles und der mit ihm verbündeten Presse von Neuem los. Flaggschiff der systematischen Demontage-Kampagne gegen Cháves ist die SIP-Interamerikanische Pressegesellschaft, die die mächtigsten Verleger zwischen dem Rio Grande und Patagonien vereinigt und den Kurs der US-Aussenpolitik, des Council on Foreign Relations und der vom Milliardär George Soros finanzierten und gesteuerten „NGO“ Human Rights Watch propagiert.

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In seiner wöchentliche Kolumne stellt Frederico Füllgraf aktuelle Themen vor und versucht zugleich, indiskutable Fortschritte in Politik, Bilateralen Beziehungen, Wirtschaft, Soziales, Umwelt und Kultur auf die Spur zu kommen.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    jose

    DANKE für diesen Beitrag!

  2. 2
    Fideldödeldumm

    Zitat Füllgraf:“Doch die Regierung log nicht, Chávez lebte wirklich noch – noch! Sein Zustand verbesserte sich nur vorübergehend Mitte Februar, als er von seinen Töchtern umrankt, lächelnd auf dem Foto zu sehen war.“

    Ja, und am 31.03. kommt der Osterhase und legt Eier, am 01.04. steigt Hugo mit Jesus vom Himmel herab und am 06.12. kommt der Nikolaus. Genauso passiert es!

  3. 3
    Martin Bauer

    „…Die Regierung log nicht…“
    Welche Regierung? Seit dem 10. Januar sind Maduro & Co. Putschisten, keine Regierung. – Und der Tag müsste noch kommen, and den die nicht Berge von Lügen verbreiten. Falls dazwischen wirklich mal eine wahre Aussage dabei war, bedarf dies kaum der Erwähnung.

    Angela Merkel hat in meinen Augen die best mögliche Reaktion gezeigt: Den Tod eines unseligen Diktators einfach ignorieren, ohne mit Dreck zu werfen. Und die Kondulation durch den Aussenminister war wirklich so überflüssig wie ein Kropf. Auch die grosse Mehrheit der Venezolaner ärgerte sich mehr über das einwöchige Alkohlverbot, als dass sie sich über Chávez´ Tod freuten. An Trauer war da schon gar nicht zu denken.

    „Es ist müssig, Chávez unbestrittene Sozialleistungen, die zahlreichen Misiones, hier noch einmal aufzurollen, mit der die Armut in Venezuela zwischen 1998 und 2012 drastisch von 21% auf 7% reduziert wurde; …“
    Ja, in Dollar gemessen, mit dem offiziellen Wechselkurs als Basis. Die effektive Kaufkraft der Einkommen liegt heute bei einem Bruchteil, die Anzahl der Armen ganz erheblich über dem Wert von 1998, Nnur echnen Sozialisten halt anders als menschliche Wesen.

    „Die Einkommensschere zwischen Höchst- und Niedrigtstverdienern wurde auf 25% minimiert, das Analphabetentum nahezu ausgerottet, die Arbeitslosigkeit auf 6% herunter geschraubt.“
    Sorry, aber da kann wohl nicht von Venezuela die Rede sein, oder ich war niemals in dem Land.

    Lohnt nicht, diese posthume Beweihräucherung einer menschenverachtenden, egozentrischen Diktators weiter zu kommentieren.

    • 3.1
      el escéptico

      schade, dass das hier in diese Richtung geht

    • 3.2
      herbert merkelbach

      Señor Bauer, Ihre Ausführungen treffen den Nagel auf den Kopf. Ich wundere mich auch darüber, wie manche Kommentatoren sich die „Wohltaten“ des Hugo Chávez Frias zurecht biegen. Sie alle verschließen die Augen vor der Realität und wollen sie einfach nicht wahrhaben.
      Dies ist schon eine Schizophrenie. Josef Stalin wurde mit Pomp neben Lenin 1953 gelegt. Drei Jahr später erfolgte seine Verdammung mit anschließender Entfernung aus dem Mausoleum. Jetzt wird er als Verbrecher am russischen Volk bzw. damaligen sowjetischen Volk dargestellt.
      Ich bin überzeugt, dass wird auch einem Hugo Chávez Frias widerfahren.

  4. 4
    Martin Bauer

    Und was nützen Universitäten,wenn man anschliessend seine maskierten, bewaffneten Mörder hineinschickt, um Studenten abzuknallen, die von Chávez Politik die Nase voll haben, wenn man Schläger in roten Hemden hineinschickt, um die Ausstattung zu stehlen oder zu zerstören? Ich habe eine Fotosammlung von solchen Vorgängen…

  5. 5
    Fideldödeldumm

    Der Verfasser steht rechts oben auf der Internetseite in dem Balken unter der Werbung:

    Über die Kolumne
    In seiner wöchentliche Kolumne stellt Frederico Füllgraf aktuelle Themen vor und versucht zugleich, indiskutable Fortschritte in Politik, Bilateralen Beziehungen, Wirtschaft, Soziales, Umwelt und Kultur auf die Spur zu kommen.

  6. 6
    Che

    Ein exzellenter, respektvoller und kritischer Artikel.

    Er beleuchtet zusammengefasst, jedoch sehr fundiert, was die 14 jährige Arbeit der Regierung, geführt von Chavez, in Venezuela bewirkt hat.

    Zu den positiven Dingen gehören die beispiellose Entwicklung und Förderung und sozialer, medizinischer und bildungs-fördernder Projekte.
    Dazu ist anzumerken, das Anspruch und Wirklichkeit auch hier auseinander klaffen und viele Dinge erfolgreich umgesetzt wurde, viele jedoch auch nicht.

    Im negativen ist hauptsächlich die Entwicklung der Kriminalität zu nennen, sowie die negative, durch den Politik Stil begründete, Entwicklung der Wirtschaft zu nennen.Umwelt und Bürgerrechtspolitik können ebenso berechtigt kritisiert werden.
    Hierbei sollte dann wiederum angemerkt werden, dass in Südamerika mit härteren Bandagen gekämpft wird als in Teilen Europas. Konflikte werden teilweise mit „politisch unkorrekten“ Mitteln ausgetragen, wobei sich dann jedoch auch alle Konfliktparteien dieser „politisch unkorrekten“ Mittel bedienen.

    Für mich wird Chavez immer in mit dem Begriff „demokratischer Sozialismus“ verbunden sind. Venezuela ist das erste Land der Welt in dem demokratischer Sozialismus wirklich praktiziert wurde. Chavez hat der großen Mehrheit der Bevölkerung endlich eine demokratische Stimme gegeben, sie angehört, und in ihrem Sinne gehandelt, teils ohne Rücksicht auf Verluste. Sicher war nicht alles gut und von Erfolg gekrönt, was er getan hat, aber es geschah nahezu alles im Sinne der großen Mehrheit der Bevölkerung, zu der die untere Mittelschicht, die Armen und sehr Armen zählen. Konflikte mit Mittel und Oberschicht waren klar vorhanden und Chavez schaffte es nicht, Venezuela zu einer versöhnten Einheit zu formen.

    Sehr beeindruckend finde ich, wie sich Chavez seine Glaubwürdigkeit erarbeitet hat, und letztlich oppositionelle und private Medien, nicht im Stande waren ihn schlecht zu machen, zumindest schafften sie es nicht mehr negatives auf zu zeigen als tatsächlich vorhanden war.

    Nahezu gerührt bin ich von dem Respekt, den ihm im Nachruf sogar politische Gegner entgegenbringen. Wie z.B. Sebastian Pinera.
    Selbst er, der mit Chavez oftmals aneinander geraten ist, spricht diesem die Integration Südamerikas nicht ab, sondern hebt sie sogar hervor.

    Respekt von den Gegnern, das ist etwas, das sich nur große Politiker erarbeiten.

    • 6.1
      Martin Bauer

      „demokratischer Sozialismus“?
      Und das von einem egozentrischen Psychopathen, für den es niemals eine andere Meinung gab, als seine eigene, der Schwächere schlug. Und wenn er an jemanden nicht persönlich an sie rankam, der gegen ihn war, ihn einsperren oder ermorden liess, wenn zynische Diffamierung nicht ausreichte? HCF zeigte sich, abgesehen von seinem politischen Wirken, als ein besonders mieser und schwacher Charakter, der stets in die Brutalität floh. Dies vor allem prägte auch seine Politik und seinen Nachlass. Dies vor allem bleibt uns von ihm in Erinnerung.

    • 6.2
      Fideldödeldumm

      Warum gibt es hier keine Ignorier-Funktion? Jetzt ist mir fast das Frühstück wieder hoch gekommen, als ich diesen „Kommentar“ gelesen habe. Zu dem demokratischen Soziallismus gehöhrt auch sicher seine politischen Gegner als schwul und Jude zu bezeichnen. Ja, der Hugo war schon ein feinsinniger Mensch.

  7. 7
    Peter

    Die Regierung log nicht, er lebte noch. Naja die Regierung war die Einzige die ihn angeblich lebend gesehen hat. Und eigentlich hatte er ja den Krebs schon lange besiegt, machte Witze und leitete 5stündige Sitzungen. Wer möchte da der Regierung auch Lügen unterstellen?

  8. 8
    Staatsanwalt

    Ich muss schon sagen, die Wortwahl hier im Umgang mit einem Autor und einer unliebsamen politischen Figur ist ertstaunlich, frage mich ob dies für die Mehrheit der „Auslandsdeutschen“ wie Herrn „Bauer“ (sehr angenehm, ich heisse auch „Alois Schulze“) zutrifft: geifernder Kommunistenhass, Null Demokratie-Verständnis, Respektlosigkeit. Der typische deutsche Klugscheisser, Besserwisser, erbärmliche „Landeskundige“. Was Füllgraf da geschrieben hat, könnte doch im Vorwärts, im Stern, in der Frankfurter Rundschau zu lesen sein, ein bemühter sozialdemokratischer Text. Korrekt, im übrigen. Und da regen sich die Herrschaften derart auf, als hätte Chávez ihnen die Butter von der Stulle enteignet. Zum erbrechen!

    • 8.1
      Martin Bauer

      Sie haben ganz offensichtlich nicht begriffen, dass die meisten Kommentatoren hier, wie meine venezolanische Familie und ich, unter den Verbrechen des Chávez Regimes massiv leiden und es in Venezuela keine rechtliche Möglichkeit gibt, sich dagegen zu wehren. Die Klugscheisser, die davon weder Ahnung haben und auch nichts von der entsetzlichen Realität begreifen wollen, uns aber durch ihre weltfremdes Geschreibsel beleidigen und verhöhnen, treiben uns die Galle zum Überlaufen. Charaktere wie Sie werden sich nie ändern, also erbrechen Sie ruhig!

      • 8.1.1
        herbert merkelbach

        Es ist schon bemerkenswert, wie manche Kommentatoren, die ihr gesamtes Wissen und sog. Lebensverhältnisse doch ausschließlich aus den radikal linksgerichteten Medien in Deutschland entnommen haben; die Namen dieser Medien darf ich nicht mehr nennen, sonst droht die Entfernung meines Kommentars.
        Diese Klugscheisser sind der Überzeugung, dass in Venezuela Milch und Honig fliessen, dass alle Regale in den Lebensmittelläden voll mit Nahrungsmittel gefüllt sind, das die Bevölkerung Venezuelas eines der wohlhabensten auf dieser Erde ist.
        Diese, in meinen Augen „Flops“ und „Loser“, haben doch noch nie andere Quellen für ihr Wissen über die Zustände in Venezuelas in Anspruch genommen.
        Sie wollen es auch gar nicht. Deren Weltbild ist hat sich seit dem Untergang der Arbeiter- und Bauernparadiese nicht geändert und wird sich auch nicht ändern. Diese Typen hängen einem Wirtschaftssystem an, das nur Unfreiheit und Armut hervorgebracht hat.
        An Erbärmlichkeit sind diese Versager und Verlierer nicht zu überbieten.

    • 8.2
      Fideldödeldumm

      Falls Sie wirklich ein Staatsanwalt sein sollten, dann sind Sie bestimmt aus Köln oder Berlin. Da bewirkt die Rechtssprechung seit einigen Jahren, dass sich der Normalbürger in keinster Weise von der Justiz vertreten fühlt. Dementsprechend ist auch Ihre Einstellung zu den Verhältnissen in Venezuela. Somit ist dies für mch nicht überraschend.

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