Brasilien – Kolumbien: „Weißer März“ im Hamburger Hafen

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Datum: 17. Mai 2013
Uhrzeit: 13:15 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Schwarzmarktwert von 16 Millionen Euro

Zollbehörden im Hamburger Hagen haben innerhalb von zehn Tagen 252 Kilogramm Kokain aus Brasilien und Kolumbien beschlagnahmt. Im vergangenen Jahr konnten die Behörden insgesamt über eine Tonne Kokain (1.059 Kilogramm) sicherstellen und dem illegalen Markt insgesamt 170 Millionen Konsumeinheiten an Kokain (Handelswert: 70 Millionen Euro) vorenthalten. Dem Zoll gelang es zudem, den illegalen Handel mit weiteren 1,5 Tonnen Kokain im Straßenhandelswert von 100 Millionen Euro beweiskräftig zu ermitteln.

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Mit den nun innerhalb eines Zeitraums von zehn Tagen sichergestellten 252 Kilogramm Kokain aus Südamerika mit einem Schwarzmarktwert von 16 Millionen Euro wird die erfolgreiche Aktion auch in diesem Jahr fortgesetzt.

Den Anfang machte am 18. März 2013 ein Fund von 57 Kilogramm in einem Bananencontainer aus Kolumbien. Hafenarbeiter entdeckten drei Taschen mit Kokain offen auf Bananenkisten. Die Früchte sollten ursprünglich über Bremerhaven ins schwedische Helsingborg geliefert werden. Einige Container wurden jedoch kurzfristig bereits in Hamburg entladen. Dabei stellte der Zoll das Kokain sicher.

Am 25. März 2013 wurden weitere 20 Kilogramm in einem Bananencontainer aus Kolumbien sichergestellt. Die Ermittlungsgruppe Hafen des Zollfahndungsamts Hamburg entdeckte in Zusammenarbeit mit Firmenpersonal am Fruchtterminal eine Tasche, versteckt in einer Palette mit Bananenkartons. Bei dem Kokain fand sich auch ein GPS-Empfänger, der vermutlich zur Ortung des wertvollen Tascheninhalts verwendet werden sollte

Den größten Kokainfund, insgesamt 175 Kilogramm, verzeichnete der Hamburger Zoll dann am 28. März 2013 in einem Container mit Eisengranulat aus Brasilien. Das Rauschgift befand sich in acht Sporttaschen, mehr oder weniger unversteckt auf der Ladung. So sollten die Taschen sehr schnell vor der stundenlangen Entladeprozedur aufgenommen und eingeschmuggelt werden. In diesem Fall lag der ursprüngliche Bestimmungshafen in Antwerpen. Der Frachter blieb aufgrund eines Schadens jedoch eine Woche länger in Hamburg und wurde damit zum Ziel einer Zollkontrolle des Hauptzollamts Hamburg-Hafen.

Die sofort nach dem Rauschgiftfund gemeinsam mit Ermittlungsbehörden in anderen europäischen Ländern eingeleiteten operativen Fahndungsmaßnahmen führten zur Festnahme von zwei mutmaßlichen Tätern in Belgien.

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