In der Dominikanischen Republik hat sich am Mittwoch (24.) um 11.01.53 UTC ein Erdbeben der Stärke 4,4 auf der Momenten-Magnituden-Skala ereignet. Die Erschütterung trat in einer Tiefe von 8,6 Kilometern (5,4 Meilen) auf, Berichte über Schäden oder Verletzte liegen nicht vor.
Das Epizentrum des Bebens lag 7 Kilometer (4 Meilen) nord-nordöstlich von Azua de Compostela, 22 Kilometer (14 Meilen) westlich von San Jose de Ocoa, 38 Kilometer (24 Meilen) südöstlich von Sabana Yegua, 43 Kilometer (27 Meilen) südlich von Constanza und 76 Kilometer (47 Meilen) westlich der Hauptstadt Santo Domingo.
US-Wissenschaftler warnen seit Monaten vor einem schwerem Erdbeben auf der Karibikinsel Hispaniola und weisen darauf hin, das das verheerende Erdbeben vom Januar 2010 der Anfang eines neuen Zyklus von seismischer Aktivität in der Enriquillo-Plantain-Garden-Verwerfung sein könne. Historische Aufzeichnungen der vergangenen Jahre belegen häufige seismische Aktivitäten in diesem Bereich der Karibik.
Die Experten wiesen auf die Bewegung der Septentrional-Verwerfung im Norden und auf die Enriquillo-Plantain-Garden-Verwerfung (Enriquillo-Plantain Garden Fault Zone, EPGFZ) im Süden der Insel hin. Die Nordamerikanische und die karibische Platte bewegen sich entlang dieser Störung um rund 20 mm pro Jahr aneinander vorbei. Alleine an der Enriquillo-Verwerfung erfolgt eine mittlere jährliche Bewegung von etwa 7 Millimetern, was nach Einschätzung der Wissenschaftler vermutlich der Grund für die historischen großen Erdbeben in den Jahren von 2010, 1860, 1770, 1761, 1751, 1684, 1673 und 1618 war.
In den vergangenen Wochen kam es immer wieder zu intensiven seismischen Aktivitäten in der Dominikanischen Republik, Puerto Rico und anderen Teilen der Karibik. Mehrere Erdbeben traten in vor allem in der Mona-Passage auf, welche die Karibikinseln Hispaniola und Puerto Rico trennt. Die Intensität der Erschütterungen waren deutlich zu spüren und verursachten nach Berichten lokaler Medien Panik unter der Bevölkerung.
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