USA – Kuba: Besorgnis über Angriffe auf kubanische Dissidenten in Panama-Stadt

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Der Blog "Cuba al Descubierto" veröffentlichte unter anderem Fotos, auf denen Orlando Gutiérrez, Führer der Organisation "Directorio Democrático Cubano" (Kubanisches Demokratisches Direktorium) angegriffen wird (Foto: Cuba al Descubierto)
Datum: 10. April 2015
Uhrzeit: 12:53 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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Am Freitag und Samstag (10./11.) findet in Panama-Stadt der „Gipfel der Amerikas“ statt. Doch schon im Vorfeld des „historischen Gipfels“ gibt es Ärger. Das kommunistische kubanische Regime ist es übel aufgestoßen, dass so viele Dissidenten nach Panama-Stadt gekommen sind. „Das Gefühl der Entrüstung ist groß bei der kubanischen Delegation“, teilte der frühere kubanische Kulturminister Abel Prieto der Deutschen Presse-Agentur mit. Die USA befinden sich in einer schwierigen Lage. Wartet doch die ganze Welt auf den „historischen Handschlag“ zwischen Barack Obama und Raúl Castro (83).

Am Donnerstag (9.) wurde eine Gruppe kubanischer Oppositionspolitiker von Regierungsanhängern angegriffen. „Wir verurteilen diejenigen, die Gewalt gegen friedliche Demonstranten verwenden“, teilte die Sprecherin des US-Außenministeriums mit. Der Blog „Cuba al Descubierto“ veröffentlichte unter anderem Fotos, auf denen Orlando Gutiérrez, Führer der Organisation „Directorio Democrático Cubano“ (Kubanisches Demokratisches Direktorium) angegriffen wird. Bei einem der Angreifer handelt es sich demnach um Oberst Alexis Frutos Weeden, Chef des kubanischen Geheimdienstes in Venezuela (1999 bis 2003).

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Inge Alba

    So schnell geht eine Wandlung vom Saulus zum Paulus auch nicht. Erst wenn die USA mal so richtig in ihre Kasse gegriffen haben (= Marshallplan usw.), dann lässt sich evtl. das Castro Regime zu mehr Freiheit in der Pressearbeit herab, aber die Menschen werden es auf der Insel auch nicht viel besser haben. Erst wenn die alten Säcke unter der Erde sind, dann kann poquito a poco eine Öffnung Richtung Westen – Richtung Demokratie stattfinden. Und dann muss man pila sein, sonst passiert das Gleiche wie in der Ukraine, fühlt sich Russland/Putin in die Enge getrieben interveniert er, genau wie in der Ukraine. Im Endeffekt ist es doch ein Gerangel zw. den beiden Grossmächten, ob da ein Land etwas mehr Mitte oder Sozi oder sonst was will, das interressiert die Zwei überhaupt nicht, sie bestimmen und die Länder haben zu gehorchen. Ja, auch der Wetsen hängt so ziemlich am Tropf der USA, nur eines noch, lieber am Tropf der USA als im Gulag der URSS.

  2. 2
    Hombre

    ganz so ist es auch nicht…wenn sich ein Land Richtung Westen und Demokratie öffnen will, wird es sicher von den USA nicht dazu gezwungen…
    Wenn Russland hingegen was will, marschiert es unter Androhung der Atombombe, siehe Krim, ein.

    Ein kleiner doch bestimmter Unterschied zwischen den Grossmächten…

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