Peru: Präsident Pablo Kuczynski tritt vom Amt zurück – Update

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Perus Präsident Pedro Pablo Kuczynski während einer Rede in New York (Foto: Presidente)
Datum: 21. März 2018
Uhrzeit: 19:37 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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Perus Präsident Pedro Pablo Kuczynski ist von seinem Amt zurückgetreten und kommt damit einem Amtsenthebungsverfahren zuvor, das vor einer Woche gegen ihn eingeleitet worden war. Sämtliche Minister seiner Regierung traten ebenfalls zurück. Das Staatsoberhaupt hat sein Rücktrittschreiben bereits an den Kongress geschickt, das aller Wahrscheinlichkeit am Donnerstag (22.) vom Plenum angenommen wird. Zudem hat die ermittelnde Staatsanwaltschaft einen Antrag auf Ausreisesperre eingereicht. Einen Tag zuvor waren Videoaufnahmen veröffentlicht worden, die beweisen sollen, dass Kuczynski in einen Skandal um den Kauf von Wählerstimmen verwickelt ist. Vize-Präsident und Botschafter in Kanada, Martín Vizcarra, wird gemäß Artikel 113 der Verfassung das Amt bis zum Jahr 2021 übernehmen.

„PPK“ steht ebenfalls wegen der Korruptionsaffäre um den brasilianischen Baukonzern Odebrecht in der Kritik. Wegen angeblicher Verbindungen zu dem Unternehmen während seiner Zeit als Wirtschaftsminister hatte der Kongress bereits am 15. Dezember vergangenen Jahres über eine Amtsenthebung abgestimmt. Der Antrag der Opposition scheiterte damals allerdings knapp.

Update, 25. März

Nach Angaben der Justiz darf Ex-Präsident Pedro Pablo Kuczynksi für 18 Monate das Land nicht verlassen (im Rahmen der Ermittlungen im Fall Odebrecht).

Update, 10. April 2019

Die peruanische Justiz ordnete am Mittwochmorgen (Ortszeit) die Festnahme des ehemaligen Präsidenten Pedro Pablo Kuczynski an.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Galgo

    Tja, so gehen Freunde eines „freien Venezuela´s“ weg. Schade, er war mal Einer der den Vzla. hätte helfen können. Gut, keine Ahnung in welche „Schweinereien “ er verwickelt war oder wurde. Jedenfalls hat er die Reissleine gezogen und ist zurückgetreten, was ich von den „Narcos“ in Vzla. sehr vermisse , warum treten die nicht mal zurück? Wäre dann auch sehr honorable, so ein Akt der Befreiung für das Volk, aber nein, diese Komissköpfe wollen bis um Ende und darüber hinaus am Geldhahn hängen bleiben. Wann begreift die Welt dies?Venezuela necesita ayuda, necesita libertad!!!!

    • 1.1
      noesfacil57

      Ales schön und gut und alles richtig soweit. Die ganze „Geschichte“ zeigt jedoch eines erneut deutlich auf,….. der eine Schweinehund ist nicht besser als der andere Schweinehund, Betrüger und Verbrecher sind sie alle! Gut manche machen bei Zeiten den Sack zu, andere machen weiter, bis man Sie mit den Füßen voran aus dem „Amt“ trägt. Sehr, sehr schlimm, muy malo. Aber YV wird niemand „helfen“, es sei denn es springt mehr dabei raus, als beim Nichthelfen. So einfach ist das und so hässlich und zutiefst unmoralisch ist das auch.

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