Laut einem Bericht der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation (Organización Panamericana de la Salud) sind bis Dienstag (27.) 1.307 kubanische Mediziner in ihr Land zurückgekehrt. Da Brasilien die Rückführung nicht bezahlt, verließen die Ärzte Brasilien in sieben Charterflügen – weitere sind für die kommenden Tage geplant. Im Moment ist der einzige Bundesstaat, den die Ärzte aus Kuba noch nicht verlassen haben, Acre. Der westlichste Bundesstaat Brasiliens ist Teil der Região Norte und liegt im Südwesten des brasilianischen Amazonasbeckens. Nach Berichten lokaler Medien sind zahlreiche Mediziner „abgetaucht“ und werden nicht nach Kuba zurückkehren. Viele der „Heimkehrer“ deckten sich zudem mit neuester Technologie ein, in zahlreichen Geschäften waren Flachbildfernseher, Handys und Notebooks ausverkauft.
Die Kubaner, die Brasilien bereits verlassen haben, waren in 733 Gemeinden in 25 Bundesstaaten und im Distrito Federal tätig. Insgesamt arbeiteten die Fachkräfte von der kommunistischen Karibikinsel in rund 2.800 Städten/Dörfern, sowie in auf mehrere Bundesstaaten verteilten 34 indigenen Distrikten.
Am Montag (26.) veröffentlichte das Gesundheitsministerium die Liste der Gemeinden, in denen brasilianische Fachleute die vakanten Stellen wieder ersetzen. Demnach liegt die Registrierung für 8.517 freien Stellen bei 97 Prozent.
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