Nach schweren Ausschreitungen in der chilenischen Hauptstadt Santiago hat Präsident Sebastián Piñera den Ausnahmezustand über die Stadt verhängt und das Militär beauftragt, für Sicherheit zu sorgen. Grund für die Maßnahme sind „ernste und wiederholte Angriffe“ auf die U-Bahn in der chilenischen Hauptstadt. Nach Erhöhung der Ticketpreise hatten zahlreiche Demonstranten in verschiedenen Stadtteilen Barrikaden errichtet und sich Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert. Das Ziel des Ausnahmezustands besteht darin, „die öffentliche Ordnung und die Ruhe der Einwohner der Stadt Santiago zu gewährleisten, das öffentliche als auch das private Vermögen zu schützen und die Rechte der Betroffenen zu gewährleisten“.
Update, 20. Oktober
Präsident Piñera hat eine geplante Erhöhung der Fahrpreise für die U-Bahn zurückgenommen. Die chilenischen Behörden bestätigten drei Todesfälle bei gewaltsamen Unruhen in Santiago.
Update, 21. Oktober
Angesichts der anhaltenden Unruhen im Land haben die für die Sicherheit der Bevölkerung zuständigen Behörden erneut eine Ausgangssperre für die Hauptstadt Santiago de Chile verhängt. Die Maßnahme tritt um 19:00 Uhr Ortszeit in Kraft und gilt auch in vier anderen Regionen, nachdem sich die Unruhen im ganzen Land ausgebreitet haben: Valparaíso, Concepción, in den Bezirken Coquimbo und La Serenain und in Rancagua.
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