El Salvador: „Tödliche Gewalt“ gegen Gangmitglieder legitimiert

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Der rasante Aufstieg von Nayib Bukele von der Gran Alianza Por la Unidad Nacional (GANA) hatte Einheimische und Außenstehende überrascht (Foto: Nayib Bukele)
Datum: 27. April 2020
Uhrzeit: 14:53 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Im zentralamerikanischen Land El Salvador artet die Gewalt aus. Am Freitag (24.) wurden über zwanzig Morde registriert, für die Mitglieder der „Mara Salvatrucha“ verantwortlich gemacht werden. Dieser Tag war der blutigste seit dem Amtsantritt von Präsident Nayib Bukele Bukele am 1. Juni 2019, weitere sechzehn Morde wurden am Sonntag (26.) gemeldet.

Bukele hat die Sicherheitskräfte ermächtigt, „tödliche Gewalt“ anzuwenden, um Bandenmitglieder im verarmten zentralamerikanischen Land inmitten einer ungewöhnlichen Welle von Gewalt zu bekämpfen. Nach den Worten des Staatsoberhauptes nutzen Banden die Tatsache aus, dass die Polizei und die Armee verpflichtet sind, die Coronavirus-Pandemie im Land einzudämmen. „Die Polizei und die Streitkräfte müssen den Schutz ihres Lebens, ihrer Gefährten und ehrlicher Bürger priorisieren. Die Anwendung tödlicher Gewalt ist zur Selbstverteidigung oder zur Verteidigung des Lebens der Salvadorianer gestattet“, so Bukele auf seinem Twitter-Account.

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  1. 1
    noesfacil

    „Die Polizei und die Streitkräfte müssen den Schutz ihres Lebens, ihrer Gefährten und ehrlicher Bürger priorisieren. Die Anwendung tödlicher Gewalt ist zur Selbstverteidigung oder zur Verteidigung des Lebens der Salvadorianer gestattet“

    Kein Problem,…..leider ist diesen miesen Typen/oder mies gewordenen Typen, ohne jedwede Perspektive nicht mehr anders beizukommen.
    Für mich eine sehr bedrückende, hässliche und zutiefst inhumane Erkenntnis.

    Es müsste grundhaft das System geändert werden, welche solche Typen kreiert.
    Das wird aber sicherlich, wie im restl. Lateinamerika nicht passieren, sämtliche Versuche, selbst wenn diese mal ernst gemeint gewesen sein sollten, sind krachend gescheitert,….. an Ignoranz, Gier, Korruption, Selbstgefälligkeit, etc, etc, etc, pp.
    Eines der ganz wenigen Ländern wo es Derartiges „noch nicht gibt“ ist Cuba, erkauft wurde dies mit einem rigiden Polizeistaat unter diktatorischen Umständen und drakonischen Strafen, selbst für Bagatellvergehen. Es sollte aber niemand glauben, dass es unter der v.g. „Decke“ nicht etwa heftig brodelt.
    Und Korruption ist dort auch kein Fremdwort, insbes. im Staatswesen nicht!
    noesfacil
    noesfacil

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