Erdbeben in Japan: Nach Tsunami-Warnung erste Evakuierungen in Chile – Liveticker► Seite 3

Datum: 11. März 2011
Uhrzeit: 07:55 Uhr
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Autor: Redaktion
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► Flutwelle erwartet

+++ Live-Ticker MEZ- 12. März +++

00:10 Uhr: Tausende Soldaten sollen in den evakuierten chilenischen Küstenorten Plünderungen verhindern.

00:15 Uhr: Mehre Gemeinden werden an der peruanischen Küste evakuiert, der öffentliche Verkehr wurde eingestellt. In den Städten Piura und Chiclayo beginnen Teil-Evakuierungen.

00:45 Uhr: Patienten aus den Krankenhäusern in der peruanischen Provinz El Santa und im Departement Áncash wurden verlegt. Über 3.000 Familien in den Provinzen El Santa und Áncash werden in den nächsten Stunden evakuiert.

01:00 Uhr: Die chilenische Regierung erwartet nach einer aktuellen Erklärung rund drei Meter hohe Wellen für die Küstenregion, weitere Orte werden evakuiert.

01:10 Uhr: In Valparaíso (Hafenstadt in Chile mit ca. 278.000 Einwohnern) haben alle Schiffe den Hafen verlassen und in einer sicheren Bucht geankert. Militärhelikopter überfliegen die Küstenregion.

01:30 Uhr: Regierung in Honduras meldet keine besonderen Zwischenfälle. Grüner Alarm bleibt für die nächsten Stunden bestehen.

01:35 Uhr: Der Präsident von Mexiko, Felipe Calderón twittert: „Das Risiko für die mexikanische Küste ist moderat, allerdings müssen wir wachsam bleiben. Einige Experten rechnen damit, dass die dritte Welle stark und gefährlich sein kann“.

01:40 Uhr: Im Hafen von Acapulco konnten die Bewohner hunderttausende Fische mit der bloßen Hand fangen. Das seltene Phänomen wurde nach Angaben von Experten durch die Tsunami-Strömung ausgelöst, die Fische und andere Meerestiere in die Hafenanlage drückte.

02:15 Uhr: Erste Ausläufer des Tsunami erreichen Osterinsel. Die chilenische Katastrophenschutzbehörde berichtet von 1 Meter hohen Wellen, das gesamte Küstengebiet ist evakuiert.

02:45 Uhr: Regierung von El Salvador hebt Tsunami-Warnung auf.

03:20 Uhr: Tsunami-Ausläufer erreichen Galapagos, mehr als 240.000 Personen in den Küstenregionen sind evakuiert. Mehrere Orte wurden überflutet, es besteht nach Angaben von Präsident Correa keine Gefahr für die Bevölkerung. Die volle Wucht des Tsunami wird in den nächsten 1.5 Stunden erwartet.

03:30 Uhr: Regierung von Nicaragua hebt Tsunami-Warnung auf.

03:35 Uhr: Der panamesische Justizminister Jose Raul Mulino bleibt bei einem Privatbesuch in Tokio in einem Hotel-Aufzug stecken.

03:40 Uhr: Erste Ausläufer des Tsunami erreichen den peruanischen Hafen von Paiti, Region Piura. Augenzeugen berichten von Wellen bis zu einem Meter.

03:55 Uhr: Chilenische Regierung ruft Ausnahmezustand in der Region Valparaíso aus.

04:00Uhr: Argentinien exportiert wegen starker Nachfrage Strom nach Chile. Energieausfuhren werden bis Samstagmittag Ortszeit aufrecht erhalten.

04:05 Uhr: Bisher nur leicht erhöhter Wellengang durch Tsunami in Peru.

04:30 Uhr: Starke Überschwemmungen auf der ecuadorianischen Insel San Cristobal. Nach Augenzeugenberichten zog sich das Meer 30 Meter zurück und überflutete danach die Insel. Inzwischen erreichte der Tsunami die Insel Santa Cruz, mehrere Boote wurden von ihren Ankerplätzen losgerissen.

04:35 Uhr: Der Zivilschutz in Peru ordnete Evakuierungen in der Hafenstadt Pisco an, entlang der Bucht von Lima wurde die Autobahn geschlossen.

04:45 Uhr: Mexikanische Regierung entsendet Rettungsteam nach Japan.

07:00 Uhr: Nur geringfügige Schäden in Chile. Flutwelle fällt bisher niedriger aus wie erwartet, Osterinseln stehen vor Entwarnung. Insgesamt wurden in Chile fast 500.000 Menschen evakuiert.

08:05 Uhr: Mehrere Häuser in der Küstenregion von Peru überflutet, 150 Personen in Hafenstadt Cimbote evakuiert.

08:15 Uhr: Präsident von Ecuador will Ausnahmezustand bis heute Nachmittag Ortszeit aufheben.

08:20 Uhr: Tsunami erreichte Küste von Nicaragua in abgeschwächter Form, bisher keine Schäden gemeldet. Für 74 Gemeinden entlang der 427 Meilen langen Pazifik-Küste gilt weiterhin der Tsunami Notfallplan.

09:30 Uhr: Chile hebt für alle Gebiete-außer der Osterinsel- den Tsunami-Alarm auf.

13:40 Uhr: Lage hat sich in Chile normalisiert. Innenminister Rodrigo Hinzpeter spricht von einer „zunehmenden Normalisierung der Lage unseres gesamten Festlandes“.

14:05 Uhr: Entgegen ersten Meldungen der Regierung erreichen Wellen von 8 Meter Höhe die Küstenstädte im Süden Chiles.

14:15 Uhr: Innenminister Rodrigo Hinzpeter bestätigt, dass es in den Schären von Chiloé zu acht Meter hohen Wellen kam und mehrere Boote beschädigt wurden.

15:25 Uhr: Tsunami-Alarm nur noch für die nördlichen Küstenregionen in Chile.

15:40 Uhr: Nach Berichten von Augenzeugen hat sich das Meer an der chilenischen Küste um mehr als 30 Meter zurückgezogen. Laut Präsident Piñera ist die Lage unter Kontrolle, das Verhalten der Bevölkerung angesichts der Bedrohung sei vorbildlich.

17:00 Uhr: In der Stadt Dichato, etwa 400 km südlich von Santiago de Chile, stieg der Meeresspiegel um mehr als 20 Meter, auf der Insel Chiloé wurden 30 kleinere Schiffe beschädigt.

18:15 Uhr: In Ecuador teilte Präsident Rafael Correa in einer TV-Ansprache mit, dass die evakuierte Bevölkerung in ihre Häuser zurückkehren kann. „Wir können sagen, dass kein Tsunami-Risiko mehr besteht“, so Correa.

21:30 Uhr: Chile hebt landesweiten Tsunami-Alarm auf. Vorbeugende Maßnahme bleiben in den Städten Arica, Iquique, Caldera und Talcachuano in Kraft.

21:45 Uhr: Die Regierung von Ecuador hebt den landesweiten Tsunami-Alarm, einschließlich auf den Galapagosinseln, ab sofort auf. Gleichzeitig kündigte die staatliche Petroecuador die Wiederaufnahme der Ölexporte an.

Der nach dem verheerenden Erdbeben mit Stärke 8.9 in Japan befürchtete Tsunami ist am Samstag auf die Küsten Lateinamerikas getroffen. In fast allen Ländern an der Westküste des Subkontinents gaben die Behörden entsprechende Warnmeldungen aus und evakuierten die Bevölkerung. Während von Mexiko bis Peru die Wellen eher gering ausfielen, türmte sich das Wasser an der Südküste Chiles bis zu acht Metern auf. Zahlreiche Gebäude und Boote wurden beschädigt, auch soll es nach unbestätigten Berichten mindestens zwei Tote gegeben haben.

Wir verabschieden uns und danken für Ihr großes Interesse an unserem Liveticker über den Tsunami nach der Erdbebenkatastrophe in Japan.

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