In Paraguay sind die Anträge auf befristete und dauerhafte Aufenthaltsgenehmigungen im Jahr 2025 um 50 % gestiegen. Es wurden 43.802 Anträge registriert, von denen 36.263 bewilligt wurden, was wiederum einem Anstieg von 28 % gegenüber 2024 entspricht. Dieser Anstieg ist einer der wichtigsten Meilensteine für die Migrationsbehörde, erklärte deren Leiter Jorge Kronawetter. Diese Zahlen stehen im Zusammenhang mit einem weiteren bedeutenden Anstieg, nämlich dem der Migrationsströme: Bis November wurden 12,7 Millionen Ein- und Ausreisen verzeichnet, was einem Anstieg der Migrationsbewegungen um 25 % entspricht. Die Ein- und Ausreise aus dem südamerikanischgen Binnenstaat wurde durch die Durchführung großer Veranstaltungen im Jahr 2025 begünstigt, wie beispielsweise die Panamerikanischen Juniorenspiele, der FIFA-Kongress, die Rallye-Weltmeisterschaft und ein neues Finale der Copa Sudamericana. All diese und weitere Veranstaltungen erforderten eine Verstärkung der Kontrollen und der operativen Kapazitäten der verschiedenen Einwanderungskontrollstellen des Landes.
Die Einwanderungsbehörde hat 2025 noch einen weiteren Meilenstein erreicht, nämlich die erstmalige Einrichtung einer einheitlichen Einwanderungskontrolle mit Argentinien. Am Kontrollpunkt Encarnación – Posadas wurde die gegenseitige Anerkennung von Zuständigkeiten (RCC) eingeführt, wodurch die Kontrollen reduziert und die Passage von Personen über die internationale Brücke San Roque González de Santacruz vereinfacht wurden.
Die meisten Antragsteller auf Aufenthaltsgenehmigung
Bürger aus Brasilien führen die Liste mit 57 % an, gefolgt von Argentinien mit 10,8 %, Deutschland mit 4,1 %, Bolivien mit 3,2 %, Spanien mit 2,6 %, Venezuela mit 2,1 %, den Niederlanden mit 1,7 %, den Vereinigten Staaten mit 1,6 %, Russland mit 1,2 % und Kolumbien mit 1,1 %.
