Kuba und die Dominikanische Republik sind Teil der 13 Länder, welche die Vereinigten Staaten in ihrer „Blacklist“ des Menschenhandels bezichtigen. Die beiden Länder werden zusammen mit Venezuela, Nicaragua, Guatemala und Panama besonders überwacht.
Kuba wurde bereits 2003 in die „Blacklist“ der USA aufgenommen. Das State Department wirft der kommunistischen Inselregierung vor, die Mindestanforderungen zur Beseitigung des Menschenhandels nicht zu erfüllen. Laut dem Bericht sind vor allem Kinder in Kuba dem Menschenhandel unterworfen und werden dabei sexuell kommerziell ausgebeutet. Weiterhin werfen die USA Kuba vor, keine erhebliche Anstrengungen zu unternehmen um dies zu aendern. Kuba bestreitet diese Berichte regelmäßig und behauptet, dass die Vereinigten Staaten die Realität der Insel verfälschen, um das Embargo, das seit den späten 1950er Jahren gilt, zu rechtfertigen.
Nach dem Bericht ist die Dominikanischen Republik ebenfalls „ein Transit-und Zielland für Männer, Frauen und Kinder- insbesondere zum Zwecke der Prostitution und Zwangsarbeit“. Letztes Jahr waren viele Dominikaner gezwungen in den USA und Argentinien zu arbeiten, während innerhalb der Dominikanischen Republik Menschen aus Haiti illegal beschäftigt wurden.