Kuba schließt Geschlechtsumwandlungen für Ausländer nicht aus

Kuba schließt in Zukunft laut den Worten von Mariela Castro Espín, Direktorin des Nationalen Zentrums für sexuelle Aufklärung (CENESEX), eine Geschlechtsumwandlungen für Ausländer nicht aus. In einer Pressekonferenz erklärte die einflussreiche Tochter von Staatschef Raúl Castro, dass viele Anfragen für eine Operation aus dem Ausland vorliegen. Bereits vor wenigen Tagen hatte die studierte Pädagogin einen Gesetzentwurf zur Einführung von eingetragenen gleichgeschlechtlichen Partnerschaften angekündigt.

Das kubanische Gesetz sieht die Durchführung einer Geschlechtsumwandlung lediglich bei Bürgern des kommunistisch regierten Inselstaates vor. „Im Moment führen wir diese Operation bei Ausländern nicht durch. Dies bedeutet allerdings nicht, dass wir dies in Zukunft nicht tun werden. Unser Land verfügt über Erfahrung und hat ein Team von gut vorbereiteten Chirurgen“, so Castro.

Castro setzt sich bereits seit Jahren für die Gleichbehandlung von sexuellen Minderheiten ein. So sind Geschlechtsanpassungen auf Kuba seit zwei Jahren legal. Seit 2008 sind auf der Insel 15 Geschlechtsumwandlungen durchgeführt worden.