Auf Einladung der Rosa-Luxemburg-Stiftung und der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sind die chilenischen Studentenvertreterinnen Camila Vallejo und Karol Oliva, sowie der Gewerkschafter Jorge Murúa Saavedra, vom 27. Januar bis 8. Februar zu Besuch in Deutschland. Auf elf verschiedenen Veranstaltungen in Dresden, Frankfurt, Würzburg, Bremen, Hamburg, Braunschweig, München und Berlin berichten sie zwischen dem 27. Januar und 9. Februar 2012 über die Bildungsproteste in Chile.
Seit April 2011 protestieren in Chile Schüler/innen und Studenten/innen für ein sozial gerechtes Bildungssystem. Im vergangenen Semester besetzten sie etwa 600 Universitäten und Schulen, mit zahllosen Aktionen und Großdemonstrationen bestimmten sie die politische Agenda des Landes. Gemeinsam mit den Aufständen in den arabischen Ländern, den Indignados in Spanien und der Occupy-Bewegung in den USA reiht sich die Studierendenbewegung in Chile in die großen Protestbewegungen des Jahres 2011 ein.
Camila Vallejo (23) ist Vize-Präsidentin der Studentenvereinigung der Universität von Chile. Aufgrund ihrer Rolle während der Studentenproteste 2011 wählten sie die Leser der britischen Tageszeitung The Guardian zur «Person des Jahres 2011».
Jorge Murúa (35) ist Mitglied der Leitung der Metallarbeitergewerkschaft Confederación Nacional de Trabajadores Metalúrgicos (CONSTRAMET) sowie Mitglied in der Leitung des Gewerkschaftsdachverbandes Central Unitaria de Trabajadores de Chile (CUT).
Karol Cariola (24) studiert seit 2005 Geburtshilfe an der Universidad de Concepción. Seit November 2011 ist sie Generalsekretärin der Juventudes Comunistas de Chile (Kommunistischen Jugend).
Das Programm der Rundreise mit Stationen in Dresden, Frankfurt am Main, Saarbrücken, Würzburg, Hamburg, Dortmund, Braunschweig, Bremen, München und Berlin kann online abrufen werden.
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