Nach Angaben des Nationalen Amtes für Statistik sind auf Kuba die Nahrungsmittelpreise im Jahr 2011 kräftig angestiegen. Wirtschaftliche Reformen führten zur Stagnation von Importen und sorgten für eine Inflation auf den Märkten des Landes. Preise für Fleisch stiegen um 8,7 Prozent, andere Produkte durchschnittlich um 19,8 Prozent.
Diese Zahlen sind schlechte Nachrichten für Präsident Raúl Castro, der die staatlichen Kontrollen über die Landwirtschaft gelockert hatte. Mit einer stärkeren privaten Initiative auf den heimischen Märkten sollte das marode Wirtschaftssystem wieder in Schwung gebracht werden.
Ähnliche Reformen in anderen Bereichen der staatlich kontrollierten Wirtschaft haben bereits in einem frühen Stadium einen inflationären Effekt gezeigt. Die kubanische Regierung hofft, dass eine erhöhte Produktion den Anstieg der Preise mildern kann. Nach offiziellen Berichten erhöhte sich die landwirtschaftliche Produktion im vergangenen Jahr nur um 2 Prozent, nach einem Sturz von 2,5 Prozent im Jahr 2010 und bleibt unter dem Niveau des Jahres 2005. Zur gleichen Zeit hat Castro die Nahrungsmittelimporte reduziert. Aufgrund der geringen landwirtschaftliche Produktion importierte das Land zwischen 60 und 70 Prozent der benötigten Lebensmittel.
Leider kein Kommentar vorhanden!