Die Produktion landwirtschaftlicher Güter (ohne Zucker) ist auf Kuba im Jahr 2011 um 8,7 Prozent gestiegen. Nach Angaben der Regierung ist die Steigerung Teil der Reformen, welche die Krise des Sektors rückgängig machen und die ausländischen Lebensmittelimporte reduzieren soll.
Kubas Präsident Raul Castro hatte Schritte unternommen und Entscheidungsfindungen dezentralisiert, um die Nahrungsmittelproduktion der Insel zu erhöhen. „Es gibt keinen Zweifel daran, dass die Investitionen in die Produktion von Reis und Bohnen Wirkung zeigen. Allerdings ist es zu früh, um die Reformen im Allgemeinen zu messen“, erklärte ein landwirtschaftlicher Experte. Inzwischen können die Landwirte ihre Ernte direkt verkaufen, mehr als 150.000 Kubaner/innen haben staatliches Land gepachtet.
Nach offiziellen Zahlen stieg die nationale Reisproduktion um 43,7 Prozent, während die inländische Produktion von Bohnen um 66,1 Prozent zunahm. Allerdings liegt die derzeitige Quote nur bei etwa 20 Prozent der 700.000 Tonnen Reis und Hunderttausende von Tonnen Bohnen, die die Karibikinbsel jährlich verbraucht. Mais, ein weiteres wichtiges Importgut, verzeichnete einen Zuwachs von 9,1 Prozent. Inzwischen hat die Produktion von Soja mit Hilfe brasilianischer Experten begonnen. Die Ernte bei Zucker, Kaffee, Kakao und Zitrusfrüchte blieb weiterhin auf historisch niedrigem Niveau.
Die Reisproduktion unterliegt dem Staat, das etwas mit der Zusammenarbeit mit Vietnam betrifft.