Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) hat bei ihrer 40-Jahrfeier in Cottbus zu einer Unterstützungskampagne für die kubanische Bürgerrechtsorganisation „Damen in Weiß“ (Damas de Blanco) aufgerufen. Als Ort für den Aufruf und die Veranstaltung wählte die IGFM die Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus, eine Strafanstalt, in der die DDR bis zu 1.200 politische Gefangene gleichzeitig als Zwangsarbeiter ausbeutete.
Heute ist das Zuchthaus von einer Gruppe dieser Häftlinge erworben und zu einer Gedenkstätte umgebaut worden, die kurz vor der Fertigstellung steht. „Diese Leistung und dieser symbolträchtige Ort sind für die Bürgerrechtler in Kuba Hoffnung und Ansporn, willkürlicher Haft und körperlicher Gewalt durch das kubanische Einparteien-Regime standzuhalten“, erklärte Martin Lessenthin, Vorstandssprecher der IGFM.
Unterstützt wird der Aufruf der IGFM von deutschen Politikern. Unter ihnen sind der ehemalige Präsident des Europäischen Parlaments Prof. Hans-Gert Pöttering, MdEP, und der brandenburgische CDU-Generalsekretär Dieter Dombrowski, MdL, der selbst in Cottbus politischer Häftling der DDR war.
Bei der Veranstaltung, die unter der Schirmherrschaft des neuen Präsidenten des Europäischen Parlaments Martin Schulz, steht, sprachen vor den gut 300 Teilnehmern zahlreiche Zeugen und Menschenrechtler, unter anderem aus Nordkorea, der Volksrepublik China, dem Iran und Kuba. Darunter auch Eugenia Timoschenko. Die Tochter der inhaftierten früheren Ministerpräsidentin der Ukraine berichtete über die Lagerhaft ihrer Mutter, über andere politische Gefangene und über die Situation in der Ukraine.
„Menschenrechtler“