Zum Abschluss seiner Wahlkampfveranstaltungen hat der venezolanische Präsidentschaftskandidat Henrique Capriles vor mehr als 200.000 frentetisch feiernden Anhängern bekannt gegeben, dass der Hass und die Gewalt in Venezuela nach den Wahlen (7. Oktober) begraben werden. Am Samstag (29.) waren in Barinitas, Municipio Bolívar, drei Anhänger der Opposition erschossen worden. Laut Berichten lokaler Medien und tausenden von Augenzeugen hatten Sympathisanten der Regierung das Feuer auf einen Konvoi von Anhängern der Opposition eröffnet und dabei drei Menschen getötet.
„Hugo Chavez, Sie haben noch eine Woche“, rief der 40-jährige und zeigte sich angesichts der Menschenmassen überwältigt. “Dies ist zweifelsohne die größte Menschenkonzentration, die Caracas jemals erlebt hat”. Da der Verkehr in der Hauptstadt zeitweise zusammenbrach, konnte die Abschlussveranstaltung erst verspätet beginnen. Capriles beklagte die Gewalt in Barinitas und sprach den Familien der Opfer sein Mitgefühl aus. „Das venezolanische Volk soll wissen, dass wir ab dem 8. Oktober ein neues Venezuela bauen. Wir werden die Gewalt besiegen, die Ära des Hasses wird ab dem 8. Oktober begraben“, zeigte sich der ehemalige Gouverneur des Bundesstaats Miranda überzeugt.
In Venezuela ist die Gewalt außer Kontrolle: Jede halbe Stunde ein Mordopfer, jeden Tag Dutzende Entführungen und Raubüberfälle. Als Präsident Hugo Chávez 1999 an die Macht kam, versprach er, der Korruption und Gewalt ein Ende zu setzen. Dieses Versprechen wurde, wie viele andere auch, nicht eingehalten. Das südamerikanische Land hat sich zu einem Zentrum des international organisierten Verbrechens und einem der wichtigsten Drogenkorridore der Region entwickelt.
Laut Bischof Mariano Parra von „Jesús García / Kirche in Not“ ist in den letzten Jahren die Gewalt und insbesondere die Jugendgewalt enorm gestiegen. „15- bis 25-Jährige bringen einander um. Ebenfalls zugenommen haben Korruption und Arbeitslosigkeit, was wahrscheinlich auf die Mängel im Erziehungswesen während dieser vierzehn Jahre zurückzuführen ist. Der Präsident hat viele gute Ideen gehabt, die er allerdings nicht so gut in Taten umsetzen konnte“, gab der geistliche Würdenträger in einem Interview bekannt.
Repräsentative Umfragen belegen, dass die Unsicherheit im Land das größte Problem der Bevölkerung ist. 91% der Venezolaner/innen haben kein Vertrauen in die Polizei des Landes. Die Polizeikräfte des Landes sind korrupt und meist selbst an Entführungen, Raub und anderen Verbrechen beteiligt. Studien von Menschenrechtsorganisationen belegen, dass die von der Regierung präsentierten Zahlen über Kriminalitätsraten nicht der Wahrheit entsprechen und offensichtlich gefälscht werden.
Die sind die schwierigsten und zugleich wichtigsten Wahlen in der neueren Geschichte von Venezuela!
Da muß ich ihnen vollkommen Recht geben! Es wäre ja weiterhin kein
Problem,wenn nicht El Presidente so an seinen Stuhl kleben würde.Er wird
alles versuchen,zu gewinnen,denn dann kommen seine Schandtaten nicht
auf.Anderfalls müsste er schon mit einigen Anklagen rechnen.
Ja das ist eben das Problem,früher wollte er die Macht nicht aufgeben und heute kann er es nicht.Er ist im Zwang weiter zu machen im seinem und Interesse seiner Komplizen und Fidel Castro.Der hat doch angekündigt,dass das Energiesystem in Kuba zusammenbrechen würde,wenn „wir“ nicht Chavez wählen.
Wenn das die grösste Menschenanssaamlung in der Geschichte Caracas war, und danach sah es gestern wirklich aus, dann ist die Ziffer 200.000 aber weit, weit von der Realität entfernt. Allein auf dem Foto sieht man über eine halbe Million. In 2006 waren es 1,4 Millionen, die zu Rosales kamen.