Kolumbien und die NATO (Organisation des Nordatlantikvertrags) haben am Dienstag (25.) in Brüssel eine Vereinbarung über den Austausch von „Informationen und Sicherheit“ unterzeichnet. Dies ist das erste Memorandum dieser Art, welches das Bündnis mit einem lateinamerikanischen Land abschließt.
Bei der feierlichen Zeremonie betonten der kolumbianische Außenminister Juan Carlos Pinzón und der stellvertretende Nato-Generalsekretär Alexander Vershbow, dass die Mitgliedsstaaten des Militärbündnisses von den Erfahrungen Kolumbiens im Kampf gegen den Drogenhandel und gegen den internationalen Terrorismus profitieren werden. Die Vereinbarung garantiert ebenfalls, dass das südamerikanische Land Wissen und Erfahrungen der Allianz, zum Beispiel in der militärischen Ausbildung, erwirbt.
„Wir wollen vom Ausbildungsstandard der Mitglieder des Bündnisses profitieren. Die hohen NATO-Standards in Bereichen wie Katastrophenschutz und bei humanitären und friedenserhaltenden Operationen sind sehr hilfreich“, so Pinzón. Er wies darauf hin, dass die Kenntnisse des Atlantisches Bündnisses bei der Bewältigung von Integrationsproblemen, sowie bei Transparenz und Anti-Korruptions-Maßnahmen, für sein Land sehr wichtig seien. „Das Abkommen erleichtert Bogotá die Teilnahme an einer Reihe von NATO-Aktivitäten und zeigt auch das beiderseitige Interesse zur Zusammenarbeit und zur Diskussion“, stellte der Minister fest.
„Die NATO kooperiert mit Drittländern, da die globalen Herausforderungen globale Antworten erfordern“, gab die stellvertretende NATO-Sprecherin Carmen Romero bekannt. Sie stellte klar, dass Kolumbien „nur“ Kooperationspartner mit gemeinsamen Interessen sei. „Wegen seiner geografischen Lage und nach Artikel 10 des Vertrags von Washington, kann Kolumbien nie ein vollwertiger Mitgliedsstaat für die Organisation sein“, so Romero.
stellt euch mal vor chavez wuerde noch leben! die grenzen waeren dicht!