Um eine Verbreitung des Ebola-Virus zu verhindern, wird St. Lucia Personen aus den Krisenregionen die Einreise auf die Karibikinsel verweigern. Premierminister Kenny Anthony gab am Mittwoch (15.) bekannt, dass allen Reisenden von Guinea, Liberia und Sierra Leone verboten ist, das Territorium von St. Lucia zu betreten. Reisende aus Nigeria müssen ein medizinisches Zertifikat vorlegen, dass sie nicht das Virus in sich tragen. Um eine Verbreitung des Ebola-Virus zu verhindern, wird Kolumbien Personen aus diesen Krisenregionen die Einreise in das südamerikanische Land ebenfalls verweigern. Bereits vor Tagen haben Länder wie Argentinien, Venezuela, Peru und Chile Notfallpläne aktiviert, um auf die drohende Gefahr vorbereitet zu sein.
„St. Lucia ist ein kleines Land und vom Tourismus abhängig. Ein Ebola-Fall auf unserem Territorium hätte katastrophale Auswirkungen. Durch das Einreiseverbot minimieren wir die Möglichkeiten, dass die Seuche unser Land erreicht“, so Anthony in einer Pressekonferenz. Die Ebola-Epidemie hat besorgniserregende Ausmaße erreicht. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat inzwischen weit über 8.000 Ebola-Fälle in den drei am stärksten von der Seuche betroffenen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone registriert. Mehr als 4.000 Menschen fielen der Seuche bisher zum Opfer.
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