Nach mehrmonatigen Ermittlungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück haben die Fahnder der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift des Landeskriminalamts Niedersachsen und des Zollfahndungsamtes Hannover am 9. November 2014 einen 43-jährigen Rauschgifthändler aus Osnabrück, dessen Mutter sowie die aus Kolumbien stammende Ehefrau festgenommen. Dem Osnabrücker wird vorgeworfen, gemeinsam mit seiner Ehefrau und seiner 70-jährigen Mutter mehrfach Kokain aus den Niederlanden nach Deutschland eingeführt zu haben, um damit einen schwunghaften Handel zu betreiben.
Am Sonntagnachmittag klickten die Handschellen bei allen drei Beteiligten, nachdem der Haupttäter mit seiner Mutter in die Niederlande reiste und beide anschließend versuchten, das Rauschgift über Fährverbindungen nach Borkum und über Emden nach Deutschland zu verbringen. Die Mutter konnte kurz vor der Fährfahrt nach Emden auf Borkum festgenommen werden, während der Sohn zeitgleich von einer Spezialeinheit der Polizeidirektion Osnabrück festgesetzt wurde.
Im Rucksack der Mutter fanden die Ermittler gut ein Kilogramm Kokain im Wert von circa 50.000 Euro. Das Kokain wurde beschlagnahmt. Die kolumbianische Ehefrau des Tatverdächtigen konnte noch am gleichen Abend in ihrer Wohnung in Osnabrück ausfindig gemacht und ebenfalls festgenommen werden.
Der 43-Jährige und seine Mutter wurden am 10. November 2014 dem Haftrichter in Osnabrück vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete. Die Ehefrau wurde nach Abschluss der Vernehmungen wieder entlassen.
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