Kolumbien: 71.952 Menschen mit dem Zika-Virus infiziert
Bisher gibt es keine Impfung gegen das Zika-Virus (Foto: GoV)
Im südamerikanischen Land Kolumbien haben sich laut einem aktuellen medizinischen Bulletin der Gesundheitsbehörden 71.952 Menschen mit dem Zika-Virus infiziert, darunter 12.802 schwangere Frauen. Das Zika-Virus steht in Verdacht, bei Ungeborenen eine Mikrozephalie (Schädelfehlbildung) zu verursachen, bei der Kopf und Gehirn zu klein sind. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt, dass das Virus gefährlicher als bisher angenommen sei. „Die geografische Verbreitung ist weiter, die Risikogruppe größer und zu den Übertragungswegen gehört neben Mückenstichen auch Geschlechtsverkehr“.
Laut den kolumbianischen Behörden sind bisher vier Fälle von Kindern bekannt, die im Nachbarland von Venezuela mit Symptomen der Mikrozephalie geboren wurden. Obwohl von einer Verdreifachung der Zika-Fälle in Kolumbien bis Ende Juni ausgegangen wird, prognostiziert die Regierung ein „jähes Absinken“ der Infektionen ab diesem Zeitpunkt.
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