Ein sogenannter Küsten-El-Niño sorgt im südamerikanischen Land Peru seit Wochen für sintflutartige Niederschläge, Erdrutsche und Überschwemmungen. Ganze Ortschaften wurden durch reißende Ströme zerstört, fast einhundert Menschen verloren ihr Leben. Agrarverbände wie Conveagro (Convención Nacional del Agro Peruano) schätzen, dass etwa 1,5 Millionen Landwirte von den Auswirkungen des „Niño Costero“ betroffen sind. Laut Héctor Carrasco, Präsident der Organisation, wurden in Lambayeque, La Libertad und anderen Regionen mindestens 90.000 Hektar Ackerland/Anbaufläche zerstört. Er warnte vor dem Zusammenbruch der gesamten landwirtschaftlichen Infrastruktur.
„Für die Sanierung von Kanälen, Wasserentnahmestellen, Straßen, landwirtschaftliche Gehöfte und Brücken sind mindestens 160 Millionen US-Dollar erforderlich. Die Verluste in der Landwirtschaft/Viehzucht liegen bei 645 Millionen US-Dollar“, so Carrasco. Nach seinen Worten gehen wegen blockierter Straßen täglich rund 120.000 Liter Milch verloren, die Regierung muss eine Lösung für die Probleme der Landwirte finden.
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