Enormes Potenzial für die Reisebranche: Mit den Chancen und den Herausforderungen von Gay- and Lesbian-Travel befasst sich der zweite Global Report on LGBT Tourism, den die UNWTO nach 2012 in diesem Jahr zum zweiten Mal herausgegeben hat. Dieser ist in Zusammenarbeit mit der IGLTA, der International Gay & Lesbian Travel Association und der IGLTA Foundation – beides Partner der ITB Berlin – entstanden. In dem Report skizzieren die Initiatoren die positiven Entwicklungen des Segments der vergangenen Jahre, aber auch die Hürden, die sich für schwule, lesbische und transgender Reisende in zahlreichen Ländern immer noch stellen. Die ITB Berlin engagiert sich im Rahmen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung sehr stark, um die Akzeptanz der LGBT Community in der Tourismusindustrie zu verankern. Der Report enthält zahlreiche weitere Beispiele von Unternehmen und Destinationen, die erfolgreich auf das Segment setzen.
Die Studie befasst sich u.a. auch mit der Rolle von Social Media und Apps, die das Reiseverhalten von Schwulen, Lesben und Transgender-Reisenden beeinflussen. So können sich Reisende bereits im Vorfeld mit der LGBT-Community am Reiseziel vernetzen, um beispielsweise Tipps für Ausgehmöglichkeiten zu bekommen. Waren es vor Jahren nur bestimmte Städte, Inseln und Regionen, auf die sich der LGBT-Tourismus konzentrierte, so ist heute das Angebot viel breiter gestreut und immer mehr Destinationen weltweit öffnen sich für das lukrative Segment. Nicht zuletzt geht der Report auch auf die Rolle neuer Zielgruppen in aufstrebenden Quellmärkten wie China, Indien und Indonesien ein. Diese Länder sind zwar selbst keine Top-Destinationen für Schwule und Lesben, verfügen aber über eine rasant wachsende junge und urbane Schicht, die zunehmend in LGBT-freundliche Destinationen reisen wird.
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