Hurrikan Tomas, ein Wirbelsturm der Kategorie 1, hat mindestens acht Todesopfer in Haiti gefordert und gewaltige Schäden in hinterlassen. Der Nachbarstaat Dominikanische Republik kam im Vergleich glimpflich davon. In Haiti wurden bereits acht Tote geborgen, mehrere Menschen werden noch vermisst. Der Zivilschutz teilte mit, dass weite Teile des verarmten Karibikstaates unter Wasser stehen und nur durch Helikopter erreichbar sind.
Zehntausende Menschen sind in Haiti auf der Flucht vor Hurrikan Tomas, der über die Karibikinsel Hispaniola hinweg gezogen ist und inzwischen zum Tropensturm wurde. Die Straßen der Städte gleichen Flüsse. Das Wasser vermischt sich mit Abwasser und Müll, was zu optimalen Bedingungen für den tödlichen Cholera-Virus führt.
Laut Augenzeugen traten bisher mehrere Flüsse über die Ufer, zahlreiche Behausungen wurden von Orkanböen abgedeckt. Radiostationen berichten, dass viele Städte unter Wasser stehen. Schulen, Banken und Botschaften bleiben bis einschliesslich Montag geschlossen.
Der Wirbelsturm hat auf seinem Zug durch die Karibik bisher mehr als 45 Todesopfer gefordert. Auf St. Lucia starben fünfzehn Menschen, zwei Personen in Panama, 22 in Costa Rica und acht in Haiti. Aus Kuba und Dominikanische Republik wurden bisher keine Opfer gemeldet.
Tropensturm Tomas bedroht Haiti und Dominikanische Republik
Update auf agência latina press-07/11-10:30MEZ
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