Die auf Kuba inhaftierten Bürgerrechtler Ivón Mayesa und ihr Ehemann Ignacio Martínez Montero sind am Montag (12.) zum zweiten Mal in Hungerstreik getreten. Dies berichtete die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Demnach waren die beiden am 30. November im Zuge von Protesten gegen die Lebensmittelrationierung in Kuba inhaftiert wOrden. Nach Aussage eines Familienmitgliedes soll ihr Gesundheitszustand besorgniserregend sein, Ignacio Martínez Montero musste wegen Herzproblemen zwischenzeitlich in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Die IGFM kritisierte die politisch motivierte Inhaftierung der beiden Aktivisten und forderte die sofortige und bedingungslose Freilassung von Ivón Mayesa und Ignacio Martínez Montero. Ivón Mayesa, Mitglied der Gefangenenhilfsorganisation „Damen in Weiß“ (Damas de Blanco) und Ignacio Martínez Montero hatten am 30. November in Havannas Park der Brüderlichkeit mit Parolen wie „Davon kann man nicht leben! Schluss mit dem Hunger! Es gibt Elend in Kuba!“ gegen die Rationierung der Nahrungsmittel und das repressive Castro-Regime protestiert. Nun sind sie wegen „Gefährdung der öffentlichen Ordnung“ angeklagt und befinden sich momentan in Untersuchungshaft. Gestern erhielten sie zum ersten Mal Besuch ihrer Familien. Ein Gefängniswärter informierte die Familie, dass die Untersuchung des Falls noch 60 Tage dauern könnte.
Mariela González, eine Verwandte der beiden, erklärtE: „Sie sehen beide sehr schlecht aus, vor allem Ignacio, der zwischenzeitlich in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Vom 30. November bis zum 10. Dezember befanden sie sich im Hungerstreik und nun erzählten sie uns in Anwesenheit des Gefängniswärters, dass sie seit heute wieder mit einem Hungerstreik beginnen.“
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