In den letzten acht Jahren haben mehr als 12.000 Menschen auf der kommunistisch regierten Karibikinsel Kuba Suizid verübt. Dies belegen offizielle Zahlen des Nationalen Amtes für Statistik NSO). Demnach ist Freitod die neunt häufigste Todesursache auf der Insel. Die überwältigende Mehrheit der Selbstmörder/innen war 60 Jahre oder älter, gefolgt von 40-59-jährigen.
Seit 2004 bis 2011 schieden 12.509 Kubaner/innen freiwillig aus dem Leben, die Zahl der Selbsttötungen erreichte im Jahr 2005 mit 2.022 ihren höchsten Stand. Laut einem Bericht von Dr. Sergio Pérez Barrer, Vorsitzender der Sektion „Suicidiología und Tanatología“ der kubanischen Gesellschaft für Psychiatrie, schieden die meisten Personen durch Erhängen, Verbrennung und Einnahme von Giften aus der Landwirtschaft aus dem Leben.
Gemäß der Erhebung beträgt die Suizidrate 13,5 pro 100.000 Kubaner/innen (Wohnbevölkerung 11.163.934 Personen). „1987, in den Zeiten der Krise, betrug die Suizidrate 22,7 und schwankte zwischen 20 und 21 pro 100.000 Einwohner“, so Pérez. Suizid ist im kommunistischen System tabu und wird in der staatlich kontrollierten Presse nicht erwähnt. Erst 1989 wurde die Selbsttötung als Problem der öffentlichen Gesundheit anerkannt und im selben Jahr das Programm für nationale Suizidprävention gegründet.
Die Zahl der Suizide in Deutschland (Früheres Bundesgebiet und neue Länder und Berlin Ost) betrug im Jahr 2007 „9.402“ (11,4 je 100.000 Einwohner), während sie 1980 bei 18.451 (23,6 je 100.000 Einwohner) gelegen hatte. Im früheren Bundesgebiet (ohne DDR) gab es 1980 insgesamt 12.868 Suizide (8.332 Männer, 4.536 Frauen), bei 61,66 Mio Einwohner sind das 20,87 je 100.000 Einwohner. Für die DDR ergeben sich für das Jahr 1980 aus den obigen Zahlen 5.583 Suizide, bei 16,74 Mio Einwohner sind das 33,35 je 100.000 Einwohner.
Zahlen von Selbstmorden auf Kuba (2004-2011)
TOTAL: 12.509
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