Bei der Erforschung der weltberühmte Inka-Zitadelle „Machu Picchu in Peru vertraut ein internationales Forscherteam auf ein hochmodernes 3D-Scan-Verfahren. Hightech in der Archäologie hilft den Forschern dabei, die Art und Bauweise der Jahrhunderte alten Strukturen besser zu verstehen.
Die Wissenschaftler wollen tief in die Grundstruktur der terrassenförmigen Stadt in den Anden über dem Urubambatal eindringen – ohne einen Spatenstich zu tätigen. Mit Hilfe von CAD und 3D-Programmen entsteht am Computer ein maßstabsgetreues, digitales Modell der Stadtanlage. Dabei kommt ein Laserscanner zum Erfassen von Mauerbefunden zum Einsatz. Aus den gesammelten Daten können je nach Einsatzgebiet Bilder, 3D-Animationen, interaktive Anwendungen oder auch reale Modelle erstellt werden.
Machu Picchu ist eine gut erhaltene Ruinenstadt in Peru. Die Inkas erbauten die Stadt im 15. Jahrhundert in 2.360 Metern Höhe auf einem Bergrücken zwischen den Gipfeln des Huayna Picchu und des Berges gleichen Namens (Machu Picchu). Die Forschung geht heute davon aus, dass die Stadt in ihrer Hochblüte bis zu 1.000 Menschen beherbergen und versorgen konnte.
Über den Sinn und Zweck dieser Stadt wurden verschiedene Theorien entwickelt. Tatsächlich existieren über sie keine Überlieferungen beziehungsweise wissenschaftliche Aufzeichnungen, weshalb auf der Grundlage archäologischer Funde nur mehr oder weniger begründete Vermutungen angestellt werden können.
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