Venezuela: Studenten fordern „Nationalen Marsch für die Freilassung der politischen Gefangenen“ – Update

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Studenten rütteln an der Macht (Foto: Archiv)
Datum: 23. April 2014
Uhrzeit: 08:59 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Das südamerikanische Land Venezuela wird seit Anfang Februar von heftigen Auseinandersetzungen erschüttert. Bei Zusammenstößen zwischen Regierungsanhängern, Oppositionellen und Sicherheitskräften kamen bislang rund 43 Menschen ums Leben- zahlreiche weitere wurden verletzt oder festgenommen. Während die Regierung von Präsident Nicolás Maduro und der gemäßigte Flügel des Oppositionsbündnisses “Tisch der Demokratischen Einheit” (MUD) versuchen Gemeinsamkeiten zur Beendigung des Konfliktes zu finden, beharren die Studenten auf ihre Position und haben eine zweite Phase der Proteste angekündigt.

Die Studentenvereinigung an der „Universidad Católica Andrés Bellos“ will die „Proteste der zweiten Stufe“ mit einem Marsch am Samstag (26.) beginnen. Weitere Details sollen in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden. Sprecher an verschiedenen Universitäten des Landes forderten erneut die Respektierung des Rechts auf freie und friedliche Demonstrationen.

Im Hinblick auf einen Dialog mit der Regierung bekräftigten sie, sich nicht mit Maduro an einen Tisch zu setzen. „Bevor ein Dialog mit dem Regime zustande kommt, müssen alle politischen Gefangen und inhaftierten Studenten freigelassen werden. Alle paramilitärischen Gruppen müssen entwaffnet werden, die Repression muss eingestellt und die rechtmäßige Verfassung eingehalten werden.

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Update: 24. April

Mehrere Studentenvereinigung haben für Samstag zu einem großen „Nationalen Marsch für die Freilassung der politischen Gefangenen“ aufgerufen.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Alba

    Diese Forderungen der Studierenden sind rechtmäßig, nicht übertrieben und man kann sie voll und ganz unterstützen. 4 Dinge die eigentlich in einem Rechtsstaat Voraussetzung für eine Regierungsfähigkeit darstellen. „Politische Gefangene“ frei, Entwaffnung von Paramilitärs, Repressionen sind zu unterlassen, Einhaltung der rechtmäßigen Verfassung. Wer hat da wo ein Problem damit? Nun, dann ist er eben ein Despot, Diktator, nicht rechtmäßiger Politiker in Amt und Würden. Die Regierung kann froh sein, wenn sich noch ein Mensch dazu bereit erklärt sich mit ihnen an einen Tisch zu setzten und Dialoge führen will, ist eigentlich schon gegen die Constitución, da eben erstgenannte Dinge vorab eingehalten werden müssen und nicht erst von einem Dialog in Kraft gesetzt werden sollten. Eine Regierung die nicht von selbst diese 4 Dinge vertritt, ist keine Regierung der Mehrheit und deshalb abzusetzen, da sie sich selbst widerspricht.

  2. 2
    Martin Bauer

    Die Studentenvereinigung hat aber auch klargemacht, dass sie alle Aktivitäten einstellen und zu ihren Vorlesungen zurück kehren will, wenn die Bevölkerung nicht endlich wieder ihre Hintern auf die Strassen bewegt und aufhört, sich an Unbequemlichkeiten, wie Strassensperren, zu stören. In den vergangenen 2-3 Wochen sind die Massenproteste leider eingeschlafen. Nur eine Minderheit bietet sich weiterhin den Bastarden der Regierung und den Mördern aus Kuba als Kanonenfutter an, was weder zumutbar noch akzeptabel ist.

  3. 3
    Der Bettler

    Ja leider,!!!!

  4. 4
    Alba

    Und Recht hätten sie, wenn sie damit aufhören würden, warum müssen ausgerechnet sie, die meisten von denen haben noch nicht einmal in ihrem kurzen Leben gewählt, ihr Leben auf´s Spiel setzen, ihre Zukunft vergeigen?

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