Nur wenige Tage vor seinem 101. Geburtstag ist am Montagmorgen (12.) in Venezuela der Mediziner Jacinto Convit verstorben. An dem die Panamerikanische Organisation für Gesundheit 2002 den Ehrentitel “Held des öffentlichen Gesundheitswesens” vergab, galt als renommierter Spezialist auf dem Gebiet der Lepra und der tropischen Krankheiten. Er entwickelte unter anderem eine später weltweit eingesetzte Impfung gegen Lepra als auch gegen die Leishmaniose.
Convit setzte sich vor allem für die Bekämpfung von Krankheiten ein, von der vorwiegend die ärmere Bevölkerung betroffen ist. Darüber hinaus war er an der Gründung verschiedener Institutionen wie der Venezuelanischen Gesellschaft für Dermatologie, der Gesellschaft für Allergien und der Gesellschaft für das öffentliche Gesundheitswesen beteiligt. Im Februar 2011 erhielt er den Ehrentitel der französischen Ehrenlegion. Ebenso erhielt er den Prinz-von-Asturien-Preis für wissenschaftliche und technische Forschung. 1988 war er für seinen Leishmaniose-Impfstoff für den Medizin-Nobelpreis nominiert worden.
Geboren wurde Jacinto Convit 1913 in La Pastora in Caracas als Sohn eines spanischen Einwanderers. Seine Mutter stammte von den kanarischen Inseln. Seinen Doktortitel erarbeitete er sich an der Universität Central de Venezuela in Caracas. Er forschte unter anderem an der Universität von Kolumbien, New York und dem Case Western Reserve in Ohio.
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