Wie Brasilien wird auch Chile von einem Korruptionsskandal erschüttert. Die Glaubwürdigkeit von Präsidentin Bachelet ist untergraben, die Staatsanwaltschaft ermittelt auch gegen ihren Sohn Sebastián Dávalos Bachelet. Der 36-jährige soll zusammen mit seiner Ehefrau Ende 2013 einen Kredit von rund zehn Millionen US-Dollar erhalten haben, den zuvor mehrere Banken abgelehnt hatten. Mit der Summe wurde ein Immobiliengeschäft getätigt – über die Firma von Bachelets Schwiegertochter Natalia Compagnon. Die Firma „Caval“ verkaufte das erworbenen Grundstück mit einem satten Gewinn von fünf Millionen Dollar weiter – nachdem es für den Bau von Wohnungen freigegeben wurde. Obwohl dieser angebliche „Insiderhandel“ vor der Amtszeit von Präsidentin Bachelet getätigt wurde, macht ihr der Skandal schwer zu schaffen. Zusätzlich kam es am Donnerstag (16.) zu heftigen Protesten in der Hauptstadt Santiago.
Über 60.000 Studenten (laut Angaben der Veranstalter 150.000) gingen auf die Straße, protestierten gegen Korruption und forderten die angekündigten Reformen im Bildungssystem ein. Die zunächst friedliche Demo endete mit Gewalt. Polizisten wurden mit Steinen und Benzinbomben beworfen und feuerte mit Wasserwerfern und Tränengas zurück. Nach Angaben der Sicherheitskräfte wurden sieben Polizisten verletzt, 134 Demonstranten vorläufig festgenommen.
Die Linken, die GIER in ihren Reihen nach dem Geld ist nicht zu bremsen. Venezuela, Brasilien und jetzt auch noch Chile.