Chile: Mit Gesichtserkennungs-Software gegen Gewalt im Fußball
Ausartende Gewalt in den Stadien Lateinamerikas (Foto: YouTube)
Gewalt im Fußball hat im südamerikanischen Land Chile dramatische Ausmaße erreicht. Über 2.000 chilenischen Bürgern ist es per Gerichtsbeschluss verboten, ein Stadion zu besuchen. Bereits im Jahr 2015 und rechtzeitig zu Beginn der Copa América war ein Gesetz verabschiedet worden, welches Belästigungen und Bedrohungen nicht nur im Stadion, sondern auch bei Zusammenkünften von Fans und auch für das Privatleben der Spieler und Akteure der Vereine bestraft. Chiles Regierung sprich von einem „ausrotten der Gewalt“ und hat für den 20. Dezember dieses Jahres den Einsatz einer hochmodernen Gesichtserkennungs-Software angekündigt.
Die 155.000 US-Dollar teure Software wird es den Sicherheitskräfte erlauben, die Fans bereits vor Eintritt in die Stadien ohne lange und erschöpfenden Kontrollen zu „checken“. Die Gesichtserkennung ist in speziellen Kameras verbaut, die sich permanent mit der Datenbank des Staates abgleichen (etwa 17 Millionen Einwohner). Innerhalb von 60 Sekunden wird der „Fan“ nach festgelegten Kriterien gefiltert und wenn nötig „aussortiert“. Die Anschaffungskosten der Software trägt der chilenische Staat, die Fußball-Klubs müssen die Ultra High Definition Kameras installieren.
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