Durch den Ansporn des erfolgreichen vergangenen Tourismusjahres in Uruguay setzt das Land nun darauf auch vermehrt Familien für einen Urlaub in Uruguay zu begeistern. Insbesondere die beiden Tourismusmagneten des Landes, Montevideo und Punta del Este, bieten ein vielfältiges Angebot für Groß und Klein. Das Ministerium für Tourismus hat deshalb jeweils eine Liste der Attraktionen und Ausflugsmöglichkeiten erstellt, um den Charme Uruguays kennen zu lernen und den Urlaub mit Kindern zu genießen.
Aktivitäten im Freien stehen dabei ebenso auf der Liste wie interaktive Tätigkeiten, um die Historie und Kultur des Landes kennenzulernen sowie Spiel und Spaß. Besuchen können Familien zum Beispiel in Montevideo das erste Planetarium Lateinamerikas, welches im Jahr 1955 eröffnete oder an einer Tour durch die einzigen Salzwassersumpfgebiete Lateinamerikas, die „Macarenas“, teilnehmen. Das Sumpfgebiet liegt nur ca. 25 Minuten von der Hauptstadt entfernt. Für den ausgefallenen Familienspaß steht das „Children’s City“ zur Verfügung. Bei symbolischen Spielen können Kinder ihre Kreativität entdecken und in verschiedene Rollen schlüpfen wie beispielsweise die eines Arztes, Models oder Journalisten.
In Punta del Este steht, bedingt durch die Küstenlage, das Thema „Meer und Ozean“ im Vordergrund der Aktivitäten. So kann ein Tag im Meeresmuseum verbracht werden oder an einem Bootsausflug teilgenommn werden, um Seelöwen zu sehen. Das Reservat, ca. 40 Minuten vom Hafen von Punta del Este entfernt, ist das größte Seelöwenreservat der Welt.
Uruguay grenzt an Brasilien, Argentinien und den atlantischen Ozean und galt lange als unbekannter Geheimtipp Südamerikas. Traumstrände, ein breites Kulturangebot, eine herausragende Gastronomie und ein hohes Maß an Sicherheit tragen dazu bei, dass sich das kleine Land derzeit zur Trenddestination mausert. Mit dem pulsierenden Montevideo, dem malerischen Colonia und dem mondänen Punta del Este warten gleich drei aufregende Städte darauf, entdeckt zu werden. 500 Küstenkilometer mit Traumstränden für jeden Geschmack sorgen für Erholung pur, die weite Pampa lädt ein zu langen Ausritten und nach einem erlebnisreichen Tag schmeckt die „Parrilla“ besonders gut. Dank der entspannten, freundlichen Art der Uruguayer sind zahlreiche Begegnungen und unvergessliche Reisemomente garantiert.
Ich lebe nun seit eingien Jahren in Uruguay – aber dass es hier Aufregends zu erleben geben soll, hat sich mir nicht erschlossen:
Montevideo mit einer verwahrlosten Altstadt mit zahllosen eingestürzten oder von Asozialen bewohnten Häusern mit zugenagelten Fenstern, ganzen Bezirken, wo einem vom Hotel (!) dringend abgeraten wrid, am Abend noch spazieren zu gehen, Fußwege, auf denen man sich die Knöchel brechen kann in einem Zustand wie nach einem Krieg, und das gilt gleichermaßen für Colonia, wo ich lebe: 5 Gassen mit etwas Altstadtcharme, die aber von jedem noch so kleinen Fachwerkstädtchen in Deutschland in den Schatten gestellt wird (von Orten in Italien, Frankreich, England, Spanien etc. ganz zu schweigen) und schießlich einem Punta del Este, dass so schmerzerregend nichtssagend und langweilig ist, dass man im Vergeich jeden einzelnen Ort an der spanische Mittelmeerküste zum Weltkulturerbe erklären müsste: Was soll daran interessant und eine Reise wert sein in einem weitgehend topfebene Land, dass landschaftlich so gut wie nichts zu bieten hat?
Dass Brasilianer hierher wegen der Tropenhitze ihrer Heimat flüchten oder auch Argentinier aus dem nahen Moloch Buenos Aires, meinetwegen – aber Europäer???