Freihandelsabkommen Mercosur: 400.000 Tonnen Rindfleisch pro Jahr in die EU
Die argentinische Gesellschaft für ländliche Entwicklung (SRA) gab am Freitag (13.) bekannt, dass der südamerikanische Block 400.000 Tonnen Rindfleisch pro Jahr in die Europäische Union exportieren will (Foto: Archiv)
Die Handelsgespräche zwischen der EU und dem lateinamerikanischen Handelsblock Mercosur (Gemeinsamer Markt Südamerikas) intensivieren sich. In den Gesprächen um ein Freihandelsabkommen (FTA) mit den Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay hat die Verhandlungs-Gruppe der Europäischen Kommission der lateinamerikanischen Delegation Importquoten von 70.000 Tonnen hormonunbehandeltes Rindfleisch und 600.000 Tonnen Ethanol pro Jahr zugestanden. In der entscheidenden Phase langwieriger Verhandlungen, die bis Ende des Jahres eine Einigung erreichen sollen, türmen sich neue Hindernisse auf. Die argentinische Gesellschaft für ländliche Entwicklung (SRA) gab am Freitag (13.) bekannt, dass der südamerikanische Block 400.000 Tonnen Rindfleisch pro Jahr in die Europäische Union exportieren will.
„Wir (der Mercosur) streben 5% des europäischen Fleischmarktes an. Das sind 8 Millionen Tonnen und das heißt, dass wir 390 bis 400.000 Tonnen Rindfleisch pro Jahr in die Länder der Europäischen Union liefern wollen“, argumentiert Luis Etchevehere, Leiter einer der wichtigsten landwirtschaftlichen Vereinigungen in Argentinien. Das Angebot von 70.000 Tonnen bezeichnet er als „absurd und unzureichend“.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!
© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von
IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das
Kontaktformular verwenden.
Dies könnte Sie auch interessieren
Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
Leider kein Kommentar vorhanden!