„Túnel de Agua Negra“: Darlehen in Höhe von 1.5 Milliarden US-Dollar genehmigt

tunnel

Die geschätzten Kosten für die rund 14 Kilometer lange künstliche Passage in den Anden belaufen sich auf 1,5 Milliarden US-Dollar (Fotos: andeslab)
Datum: 19. Oktober 2017
Uhrzeit: 20:50 Uhr
Leserecho: 7 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die südamerikanischen Länder Chile und Argentinien teilen sich eine der längsten binationalen Grenzen der Welt – mit einem gewaltigen physischen Hindernis wie den Anden. In einer globalisierten Welt wird es ohne eine starke regionale Vereinigung oder Mitgliedschaft in einem geopolitischen Block immer schwieriger, wirtschaftlich zu überleben. Mit Plänen für den binationalen Straßentunnel „Túnel de Agua Negra“ haben die Regierungen beider Staaten bereits vor zwei Jahren den Beginn „eines der größten Projekte der binationalen Integration in Südamerika“ gestartet. Nachdem im Oktober 2016 das internationale Bieterverfahren für das Mega-Projekt eröffnet wurde, hat die Interamerikanische Entwicklungsbank (IDB) nun ein Darlehen in Höhe von rund 1,5 Milliarden US-Dollar genehmigt. Die ersten Kreditstufen in Höhe von 150 Millionen US-Dollar für Chile und 130 Millionen US-Dollar für Argentinien wurden bereits freigegeben.

Der neue Verkehrsweg verbindet die argentinische Provinz San Juan mit der chilenischen Region Coquimbo. Das erdbebensichere Projekt umfasst zwei Tunnel (einer pro Fahrtrichtung), die jeweils eine Länge von etwa 13,9 Kilometern aufweisen. 72% des Bauwerks liegen auf argentinischem Territorium, 28% auf dem Gebiet von Chile. Der Bau des Tunnels erstreckt sich über einen Zeitraum von achteinhalb Jahren, die geschätzten Kosten betragen rund 1,5 Milliarden US-Dollar.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Mark

    und das kriegen die Tag genau fertiggestellt, nur DE schafft net mal nen simplen Flughafen auf die Beine zu stellen, war für ne Klappstuhl Nation sind wir eigentlich geworden!

    • Im Berliner Senat ist ja auch ein Haufen und Sozialisten und Kommunisten am Ruder, der zumindest teilweise die Politik Maduros toll findet. In Peru nicht.

  2. 2
    Hans

    Deutschland ist vorallem ein Rechtsstaat, der zwar auch nicht vor Korruption gefeit ist, in dem aber zumindest die Menschrechte noch etwas zählen.

    • 2.1
      Caramba

      Und die Menschenrechte behindern den Flughafenbau?

    • 2.2
      Mark

      genau und wer seine GEZ net zahlt landet in Beugehaft und verliert womöglich seine ganze Existenz, toller Rechtsstaaat!

  3. 3
    frag

    Immer daran Denken, den Krieg gewinnt man nur im Unterbewusstsein.
    Die Finanzgau kommt und ds gibt es bestimmt welche die ihr Vermögen und die Kontrolle behalten wollen und nicht im Ansatz Wünschen damit in Verbindung gebracht zu werden.
    Also Sündenböcke braucht die Weltgeschichte und die Aufzubauen ist ein Generationenaufgabe denn der nächste Crash kommt bestimmt ;)
    Wie rettet man also sein Vermögen und den Einfluss ?
    a. Schneller heftiger Crash mit Auswechslung des Systems
    b. Langsame Crashs (Crash, Neustart, Crash ….)

    • Sind Sie Anlageberater…?

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